Nachfrage ist sehr gut
Der Markt für Landweine sei weiterhin sehr gut, erklärt die Winzerin. „Viele Kollegen sind auch ausverkauft.“ Mittlerweile ändere sich die Haltung bei Veranstaltern von Weinmessen, die bislang Landweine nicht zugelassen hätten. „Sie haben festgestellt, dass Landweine durchaus sehr gut sind und es dafür einen Markt gibt“, gibt sie die veränderte Situation wieder.
Fünfmal habe es bislang den Landweinmarkt gegeben, und die Nachfrage sei immer sehr gute gewesen. Die Herangehensweise der Winzer von Landweinen sei einfach anders, aber nicht schlechter. Die Qualitätsweinbewertung finde nach dem Weingesetz statt. Demnach müssen die Weine gefiltert sein und eine Spontangärung oder Nutzung wilder Hefe sei nicht erlaubt. „Das schließt uns Landwein-Betriebe aus“, erklärt sie. Die Hefe sei ein wichtiges Element und mit für den Geschmack verantwortlich. Bei gezüchteter Hefe könne solche ausgesucht werden, die dem Wein beispielsweise eine stärkere Note nach Lischi garantiere. Bei der Spontangärung, bei der beispielsweise die existierenden Hefen auf der Traube genutzt würden, ginge dies nicht. „Wir haben weniger Fruchtaromen im Wein, dieser schmeckt mineralischer“, erklärt Ziereisen – eben mehr nach dem Boden und der Rebsorte.
Publikumsveranstaltung
Der Landweinmarkt werde weiterhin eine Publikumsveranstaltung bleiben. Diese sei am Freitag, 25. April, von 14 bis 18.30 Uhr öffentlich. Der Eintritt von 20 Euro und das Glaspfand von 25 Euro müssen jedoch bar beglichen werden. Abends gebe es noch ein Vier-Gänge-Menü im Gasthaus, wofür Interessenten eine gesonderte Reservierung im „Loewen“ benötigen würden. Für die Winzer und Fachpresse sei weiterhin der Vormittag reserviert.