Eine andere Frau sagte, die wenige Einwohner von Holl könnten die hohe Anzahl von Flüchtlingen nicht verkraften. Dem widersprach Dammann aber. Ein Mann beklagte sich darüber, dass sein Wohngeldantrag noch nicht bearbeitet sei, ein anderer meinte, viele arme Rentner warteten auf ihre Mietzuschüsse. Bei der Unterbringung von Flüchtlingen gehe es hingegen sehr schnell.
Knapper Wohnraum
Unklar sei auch, wo die Migranten wohnen sollten, wenn sie länger oder für immer in der Region bleiben wollen. „Wir haben keinen bezahlbaren Wohnraum“, sagte ein Bürger.
Mehrmals musste die Landrätin – wie schon am Monatsanfang bein der Infoveranstaltung in Wies – mit Vorurteile aufräumen. Die jungen Menschen kämen zum Beispiel nicht primär wegen des Geldes nach Deutschland kommen. „Sie wollen in die Schule gehen“, sagte die Behördenchefin.