„Probleme lösen und was wagen“
Grupp gab Tipps für eine erfolgreiche Unternehmensführung: „Man muss frühzeitig Trends und den Wandel der Zeit erkennen und dann handeln und sich bei Problemen nicht beklagen, sondern sie lösen und auch mal was wagen“, fuhr er fort. Grupp war eingetragener Kaufmann (eK), das heißt: „Ich haftete mit meinem gesamten Privatvermögen – ich rufe nicht nach dem Staat um Hilfe. Deshalb wäre ich sehr dafür, dass wieder mehr Geschäftsleute in dieser Form Verantwortung für Mitarbeiter und Unternehmen übernehmen würden.“
Die Mitarbeiter wertschätzen
Max Keller fragte nach, was eine gute Mitarbeiterführung ausmacht. Damit traf er bei Grupp einen Nerv. „Die Mitarbeiter muss man schützen und wertschätzen, oft ein Lob verteilen, auch an die, die kleinere einfache Arbeiten machen,“, sagte er. Bei Trigema seien auch Leute, die in der Schule nicht gut waren, „die aber mit Lob richtig über sich hinauswachsen“, hat Grupp festgestellt. Mitarbeiter müsse man aktiv in Entscheidungen einbeziehen – „etwa beim Kauf teurer Maschinen, wenn sie diese aussuchen, fühlen die sich dann dafür auch verantwortlich“, so seine Erfahrung.
Auch beim Vorzeigebetrieb gibt es Fachkräftemangel
Probleme, Auszubildende und Fachkräfte zu finden, hat selbst ein Vorzeigebetrieb wie Trigema. „Alle wollen Abitur machen, dabei verdient man mit einem guten Handwerksberuf richtig viel Geld“, fand Grupp.