Räumliche Defizite
Während Faller in Lörrach einen knapp zweistelligen Millionenbetrag investiert, geht es in Schopfheim um den Verkauf des 8500 Quadratmeter großen Grundstücks und des Gebäudes. Zwar hatte Faller in Gündenhausen 2013/2014 noch ein Nachbargrundstück erworben und beide Gelände mit einem Logistiktunnel verbunden, doch dies sei keine Zukunftslösung gewesen, schilderte Daniel Keesman, bisheriger Chef bei Faller, der die Unternehmensleitung im Oktober an Dagmar Schmidt übergeben wird.
Schopfheim abgesagt
Die Defizite des Schopfheimer Standorts hatte Leiter Matthias Schmieder in einem Konzept vor Augen geführt. „Die räumliche Situation ermöglicht nicht den Einsatz der neuen Technik wie neue Druckmaschinen.“ Auch die Materialflüsse würden so nicht perspektivisch passen. „Wir müssten signifikante Investitionen tätigen.“ Im Mai vergangenen Jahres habe der Betrieb daher Gespräche mit der Stadt Schopfheim geführt, doch diese konnte dem Unternehmen keine passenden Flächen zur Verfügung stellen – auch in den direkten Umlandgemeinden sei dies der Fall gewesen. Im Juni 2023 wurde dann der Gesprächsfaden mit der Lörracher Wirtschaftsförderung aufgenommen – mit dem Kaufvertrag im März dieses Jahres als zentrales Ergebnis.