Utzenfeld Der Jüngste begeistert am meisten

Von Gudrun Gehr
Die Narrenclique Utzenfloo gab bei ihrem Tanz ein buntes Bild ab. Foto: Gudrun Gehr

Zunftabend: Utzenfelder Narren bieten buntes Programm / Till Braun zeigt sich als Meister des Slapsticks

Slapstick des jüngsten Narrs, Tanz von den „Utzenfloo“ und Büttenreden gab es beim Utzenfelder Zunftabend.

Von Gudrun Gehr

Utzenfeld. Obernärrin Anna Lais griff aktuelle Themen auf, darunter den Rückzug des Schopfheimer Krankenhauses oder des Recyclinghofs Zell und stellte kritisch fest: „Wir im oberen Wiesental gehören wohl nur noch wenn es ums Bezahlen geht zum Landkreis Lörrach“. Der Musikverein Utzenfeld unterhielt bevor einer der Höhepunkte folgte: Bei „Mr. Bean in der Kirche“ präsentierte sich der jüngste Utzenfelder Akteur auf der Bühne, der 12-jährige Till Braun, der im Sketch mit Thilo Müller die Gottesdienst-Besucher viele Nerven kostete. Der Nachwuchsnarr zeigte sich hier als Meister des Slapsticks und mit einem vielversprechenden komödiantischen Talent. Der Auftritt wurde mit stürmischem, jubelndem Applaus belohnt.

Stark waren die Tänzer der Narrenclique Utzenfloo, die einfallsreich kostümiert den Tanz „The Greatest Show“ zeigten – ein weiterer Höhepunkt des Abends, dem eine Zugabe folgte. Ein Beifallssturm des Publikums war der Lohn der beeindruckenden Darstellung. Schönheitskönigin „Eulalia Schrecklich“ alias Nicole Sprich, amüsierte die Gäste mit ihrem Vortrag in der Bütt.

Quer durch die Notenmappe unterhielt der Fanfarenzug Schönau unter der Leitung von Patrick Kiefer.

Die Schnitzelbänkler – Vater und Sohn Harald und Severin Lais – nahmen das Dorfgeschehen ins närrische Visier und ernteten mehrfach spontanen Szenenapplaus und stürmischen Beifall. Sie nahmen die Todtnauer Hängebrücke oder die Diskussion über die Absperrung der Schönauer Talstraße aufs Korn. Die beiden Schnitzelbänkler stellten fest: „Spannung, Nervenkitzel und richtige Charaktere gibts in Schönau, wo im Gemeinderat ein Tagesordnungspunkt drei Stunden dauert.“ Weiter sagten die Narren: „Bei drei Stunden schwätzen und nichts sagen, ist die Weitsicht ganz schön auf der Strecke geblieben.“

Eine besondere Tanzeinlage präsentierten Luis Pereira und Georg Lais in rosafarbener Ganzkörperkleidung. Nach dem Auftritt der beiden „Rothuus Putzfrauen in Teilzeit“ – Brunhilde Strohmaier und Anna Lais – trat zum Abschluss die gesamte Narrenzunft auf die Bühne.

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