Utzenfeld Plädoyer für Photovoltaikanlage

Die Oberbadische
Gibt es auch in Utzenfeld bald eine E-Tankstelle? Foto: Paul Berger Foto: Die Oberbadische

Gemeinderat Utzenfeld: Gremium vertagt Entscheidung 

Utzenfeld (ue). Bürgermeister Harald Lais informierte in der jüngsten Gemeinderatssitzung über den Stand der derzeit laufenden Bauarbeiten am Feuerwehrgerätehaus sowie über den Neubau des Werkhofgebäudes. Nach seinen Worten gehen die Arbeiten zügig voran. In Kürze sollen am Feuerwehrgebäude die Estricharbeiten ausgeführt werden, so dass zügig Plattenleger, Heizungsbauer und Zimmerleute anrücken können. Grünes Licht von den Ratsmitgliedern gab es für das am Werkhofgebäude benötigte Tor. Den Auftrag hierfür erhält dieselbe Firma, von der bereits die Tore für das Feuerwehrgerätehaus bezogen wurden. Die Kosten für das neue Tor liegen bei rund 6000 Euro.

Über das Für und Wider, ob auf dem Dach des Feuerwehrgebäudes eine Photovoltaikanlage angebracht werden soll, gingen die Ansichten am Ratstisch auseinander. In einer von Bürgermeister Lais zitierten schriftlichen Stellungnahme eines Fachmannes ist von rund 15 000 Euro zusätzlichen Investitionskosten die Rede. Gleichzeitig wird in dem Schreiben der wirtschaftliche Nutzen einer solchen Anlage in Zweifel gezogen. Zudem benötige die Feuerwehr, wie es heißt, im neuen Domizil keinen Eigenverbrauch.

Ratsmitglied Hartmut Schwäbl hingegen verwies auf die Klimakrise und deren Folgen, weshalb aus seiner Sicht auch lokal gehandelt sollte. Er forderte, Geld für solche Investitionen in die Hand zu nehmen. Eine Entscheidung zum Thema Photovoltaikanlage wurde in der Sitzung nicht getroffen; Bürgermeister Lais versprach, weitere Details in dieser Sache abzuklären.

Der Besitzer eines Autohauses plant, auf einem Gelände am Ortseingang eine neue E-Tankstelle einzurichten. Die Pläne hierfür wurden im Gemeinderat vorgestellt. Was die erforderliche Stromversorgung betrifft, habe er im Vorfeld bereits Abklärungen getroffen, erklärte der in der Sitzung anwesende Antragsteller. Auch wenn noch einige Fragen bezüglich des Standorts zu klären sind, begrüßte der Gemeinderat das Vorhaben.

Ungeteilte Zustimmung fand auch die Gemeinschaftsinitiative, die die Anschaffung eines Defibrillators zum Ziel hat. Dieser soll – jederzeit zugänglich – einen festen Platz im Zugangsbereich der Gemeindehalle erhalten. Für die Anschaffung eines solchen Geräts stellen die Utzenfelder Vereine ihre Einnahmen (insgesamt 800 Euro) aus dem Dorffest vom vergangenen Jahr zur Verfügung.

Keine Probleme sieht Bürgermeister Lais in dem von den Landfrauen an den Gemeinderat herangetragenen Wunsch, der Gruppierung nach der Fertigstellung des neuen Feuerwehrgerätehauses den derzeit von den Floriansjüngerin genutzten Mannschaftsraum im Rathaus zu überlassen.

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