Kreisberichte
Laut Günther Sauer, stellvertretender Kreisvorsitzender, reißen die Themen nicht ab. Er mahnte: Wer leise sei, werde nicht gehört. Deshalb erhebe der größte Sozialverband im Land seine Stimme. Trotz oder gerade wegen Corona sei die Zahl deutlich gewachsen, in 1100 Ortsverbänden gebe es 250 000 Mitglieder. Das Thema in Stuttgart sei die Pflege. Die Einführung der Pflegeversicherung 1995 sollte die Belastungen mildern, sei heute aber „nur eine Teilkaskoversicherung“. Jedoch zeige der Kampf um soziale Gerechtigkeit auch Erfolge.
2021 wurde die Rekordsumme von 17,2 Millionen Euro an Nachzahlungen für Mitglieder erstritten. Seine Kollegin Ursula Rödel sprach als Kreisfrauenvertreterin ebenfalls über die Pflege. Meist sind es Frauen, die ihre Arbeit verringern oder aufgeben, um nahe Angehörige zu betreuen. „Es ist höchste Zeit, sie ausreichend zu entlasten.“ Längst fällig sei mehr Hilfe, um neue Kraft zu tanken, etwa mit Kurangeboten. Gefordert werde wie beim Elterngeld ein finanzieller Ausgleich. Nicht zuletzt prangerte Rödel die ungerechte Verteilung der Rentenpunkte an.
Der VdK fordere daher die rentenrechtliche Gleichbehandlung. Rödel betonte jedoch auch, jeder habe die Pflicht, sich zu informieren, ein Arzt teile dem Patienten nicht zwingend mit, welche Ansprüche an Hilfsmitteln er habe.
Wahl
Im Amt bestätigt wurden Vorsitzender Peter Kiefer, die zweite Vorsitzende und Frauenvertreterin Heidi Elsässer, Kassierer Christian Tümmers, Schriftführerin Edith Kiefer und Beisitzer Willi Eichin.
Mitglieder
Zu- und Abgänge bescherten einen Stand von 79 Mitgliedern.