VdK Hausen „Wer leise ist, wird nicht gehört“

Ines Bode
Der Vorstand des VdK-Ortsverbands: (von links): Willi Eichin, Peter Kiefer, Heidi Elsässer, Edith Kiefer und Christian Tümmers. Foto: Ines Bode

Der Sozialverband setzt sich für Gerechtigkeit ein.

Trotz vieler Ärgernisse warb Vorsitzender Peter Kiefer für einen Anlass erfreulicher Art: Nach fünf Jahren sei es an der Zeit für einen Ausflug im Sommer. Ziel sei Schutterwald in der Ortenau. Kiefer erinnerte an Fahrten in die Schweiz und daran, dass die Gemeinde dem Ortsverband im November eine schöne Spende zukommen ließ. „Uns wurde viel Geld in die Kasse gespült.“

Ausblick

Die Vorschau der zweiten Vorsitzenden und Frauenvertreterin Heidi Elsässer beinhaltete, die pandemiebedingten Besuche wieder aufleben zu lassen. Besucht werden Jubilare und Mitglieder in Seniorenheimen. Sie schlug vor, bei passender Gelegenheit das Wirken der Öffentlichkeit zu präsentieren und neue Mitglieder zu werben. Kassierer Christian Tümmers kündigte an, dass der Ortsverband seinerseits spenden werde. Denkbar sei, das Lörracher Erich Reisch-Haus oder das Frauenhaus zu unterstützen.

Rückblick

Die Aktivitäten schilderten der Vorsitzende sowie Schriftführerin Edith Kiefer. Beide äußerten sich zu den Feierlichkeiten des 75-jährigen Bestehens, das zum geselligen Anlass im Advent wurde.

Peter Kiefer zählte Sitzungen auf, die ins Kreisgebiet führten, darunter die Verbandskonferenz.

Finanzen

Christian Tümmers verwies auf das Plus im Topf, da coronabedingt kaum Ausgaben anfielen. Die Kasse sei „wunderbar“ geführt worden.

Kreisberichte

Laut Günther Sauer, stellvertretender Kreisvorsitzender, reißen die Themen nicht ab. Er mahnte: Wer leise sei, werde nicht gehört. Deshalb erhebe der größte Sozialverband im Land seine Stimme. Trotz oder gerade wegen Corona sei die Zahl deutlich gewachsen, in 1100 Ortsverbänden gebe es 250 000 Mitglieder. Das Thema in Stuttgart sei die Pflege. Die Einführung der Pflegeversicherung 1995 sollte die Belastungen mildern, sei heute aber „nur eine Teilkaskoversicherung“. Jedoch zeige der Kampf um soziale Gerechtigkeit auch Erfolge.

2021 wurde die Rekordsumme von 17,2 Millionen Euro an Nachzahlungen für Mitglieder erstritten. Seine Kollegin Ursula Rödel sprach als Kreisfrauenvertreterin ebenfalls über die Pflege. Meist sind es Frauen, die ihre Arbeit verringern oder aufgeben, um nahe Angehörige zu betreuen. „Es ist höchste Zeit, sie ausreichend zu entlasten.“ Längst fällig sei mehr Hilfe, um neue Kraft zu tanken, etwa mit Kurangeboten. Gefordert werde wie beim Elterngeld ein finanzieller Ausgleich. Nicht zuletzt prangerte Rödel die ungerechte Verteilung der Rentenpunkte an.

Der VdK fordere daher die rentenrechtliche Gleichbehandlung. Rödel betonte jedoch auch, jeder habe die Pflicht, sich zu informieren, ein Arzt teile dem Patienten nicht zwingend mit, welche Ansprüche an Hilfsmitteln er habe.

Wahl

Im Amt bestätigt wurden Vorsitzender Peter Kiefer, die zweite Vorsitzende und Frauenvertreterin Heidi Elsässer, Kassierer Christian Tümmers, Schriftführerin Edith Kiefer und Beisitzer Willi Eichin.

Mitglieder

Zu- und Abgänge bescherten einen Stand von 79 Mitgliedern.

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