Ziel sei ein dauerhafter Frieden in Sicherheit und in Freiheit, betonte Merz. "Wir wollen keinen Frieden in Unterwerfung vor einer imperialistischen Macht." Für die Ukraine bedeute das: "Sie muss den Krieg gewinnen, und Russland muss den Krieg verlieren." Gewinnen bedeute für die Ukraine "die Wiederherstellung der territorialen Integrität mit einer demokratisch legitimierten Regierung im eigenen Land und in der vollständigen Freiheit der Wahl ihrer politischen und gegebenenfalls auch militärischen Bündnisse".
Kein Naturgesetz für siegreiche Atommächte
Mit Blick auf Russland sagte Merz, es sei "kein Naturgesetz, dass Atommächte jeden Krieg, den sie beginnen, automatisch gewinnen". Russland dürfe keine Möglichkeiten mehr sehen, den Krieg militärisch fortzusetzen. Deutschland dürfe bei alledem nicht Kriegspartei werden. "Diese Frage steht nicht im Raum. Wir wollen es nicht, und wir werden es auch nicht." Gerade deswegen müsse Deutschland die Ukraine aber "mit allen erforderlichen diplomatischen, finanziellen, humanitären und eben auch militärischen Mitteln unterstützen".