Jeremy Doria ist in Schopfheim aufgewachsen und drehte für sein Musikvideo auch im AWO-Laden.
Musikkünstler Jeremy Doria aus Schopfheim träumt von einem Plattenvertrag.
Jeremy Doria ist in Schopfheim aufgewachsen und drehte für sein Musikvideo auch im AWO-Laden.
Worum geht’s in Ihrem ersten Song mit dem Titel „Farbe“, mit dem Sie die Vorrunde gewonnen haben?
In dem Song geht es um einen Künstler mit viel Leidenschaft, aber wenig Geld. Die Musik verbindet Deep House Vibes mit typischen Rap-/Pop-Elementen und lädt zum Träumen und Tanzen ein.
Das Musikvideo zu „Farbe“ ist mehr als nur eine simple Musikuntermalung. Es ist ein Kurzfilm, der die Emotionen, die hinter dem Song stecken, perfekt einfängt. Der Zuschauer begleitet den Protagonisten auf seiner Reise durch seine Gedanken und Ängste, die durch eine Mahnung und den niedrigen Kontostand ausgelöst werden. Doch dann entdeckt er das Mikrofon und alles ändert sich – es ist, als ob er eine neue Farbe in sein Leben bringt. Und genau das ist es, was „Farbe“ für mich ausmacht: die Fähigkeit, durch Musik eine neue Perspektive auf das Leben zu gewinnen und sich selbst zu inspirieren.
Um was für einen Musikwettbewerb handelt es sich dabei?
„Farbe“ entstand im Rahmen des „Into the Pit“-Turniers von Klusiq, bei dem ich teilnehme. Das Turnier ist eine großartige Möglichkeit für Nachwuchsmusiker, ihr Können zu zeigen und ihre Karriere voranzutreiben. Der Gewinner des Turniers erhält sogar einen Labelvertrag. Im November 2022 habe ich mich für die Qualifikationsphase angemeldet und war begeistert, als ich erfuhr, dass ich unter den 32 Teilnehmern war, die am Turnier teilnehmen durften.
In den folgenden Wochen arbeitete ich hart daran, einen Song und ein Video zum Thema „Geld“ zu erstellen, das den Anforderungen des Wettbewerbs entsprach. Es war eine Herausforderung, aber ich war zuversichtlich, dass ich es schaffen würde. Als ich dann am 17. Februar die Nachricht erhielt, dass ich die erste Ausscheidung gewonnen hatte, war ich überglücklich und stolz.
Wie geht der Contest weiter?
Jetzt geht es weiter ins Achtelfinale gegen einen der anderen Gewinner. Ich weiß, dass es schwer werden wird, aber ich bin bereit, mich dieser Herausforderung zu stellen. Ich bin schon gespannt darauf, welches Thema ich als nächstes bekommen werde. Ich habe mir vorgenommen, in den nächsten vier Wochen noch härter zu arbeiten, um einen großartigen Song und ein großartiges Video zu erstellen. Das Finale des Wettbewerbs findet in etwa sechs Monaten statt, und es wird entschieden, wer den begehrten Labelvertrag gewinnen wird. Und ich warte auf diesen Tag.
Welche Erfolge können Sie bislang vorweisen?
Meine Musik ist eine gefühlvolle Mischung aus Pop, Trap und House. Ich bin bekannt für eingängige Melodien und emotionale Texte, die sich mit Themen wie Liebe, Verlust und Selbstfindung auseinandersetzen. In den letzten Jahren habe ich hart an meiner Karriere gearbeitet und mir eine treue Fanbase aufgebaut. Ich habe bereits einige erfolgreiche Singles veröffentlicht, darunter „Weißwein“, mit mehr als 100 000 Streams.
Wie alt sind Sie und was für ein Landsmann?
Ich bin 22 Jahre alt und halb Deutscher, halb Italiener. Ich denke, dass meine italienische Seite auch meine Leidenschaft und Lebendigkeit in meiner Musik beeinflusst hat, während meine deutsche Seite mich dazu ermutigt hat, diszipliniert und fokussiert zu bleiben.
Machen Sie Text und Musik alleine oder zusammen mit einer Band?
Ich mache alles außer dem Beat / Instrumental alleine. Das heißt, ich schreibe die Texte und produziere die Musik selbst. Ich finde es wichtig, meinen eigenen Stil zu entwickeln und meine Vision in meiner Musik zum Ausdruck zu bringen.
Haben Sie ein Studio oder wo nehmen Sie auf?
Ich nehme meine Musik bei mir zuhause im Home-Studio auf. Ich finde es wichtig, ein Umfeld zu schaffen, in dem ich mich wohl fühle und meine kreative Energie voll entfalten kann.
Wie kam die Zusammenarbeit mit der AWO im Video zustande?
Für das Musikvideo zu meinem Song „Farbe“ hatten wir uns ein Konzept überlegt, das eine Szene in einem Secondhand-Laden vorsah. Als wir bei der Recherche herausfanden, dass die AWO noch Unterstützung für ihre Schatzinsel suchte, boten wir an, unsere Reichweite zu nutzen, um Verstärkung zu finden. Die Mitarbeiter der AWO waren direkt begeistert von der Idee und erteilten uns die Drehgenehmigung für den Laden. So konnten wir nicht nur unser Musikvideo drehen, sondern auch gleichzeitig einen guten Zweck unterstützen. Es war für uns alle eine sehr bereichernde Erfahrung.
Was sind Ihre nächsten Pläne/Projekte?
Als nächstes stehen für mich weitere Songs für das Turnier an, bei dem ich meine Musik einem größeren Publikum präsentieren kann. Ich möchte mich in meinem Musikstil weiterentwickeln und den Menschen meine Geschichten und Gedanken durch meine Musik vermitteln. Parallel dazu möchte ich meine Live Performance verbessern und in diesem Jahr öfter auf der Bühne stehen, um meine Musik live zu präsentieren und die Beziehung zu meinen Fans zu stärken.
Was bedeutet eigentlich der Künstlername?
Der Künstlername Enzo2k hat eine persönliche Bedeutung für mich, da Enzo ein Spitzname aus meiner Kindheit ist. Die Geschichte hinter diesem Spitznamen ist eigentlich recht witzig: Ich konnte damals überhaupt nicht kicken und war ein schlechter Fußballspieler. Eines Tages musste ich wieder den Ball holen, und jemand sagte „Hey, Enzo, hol den Ball.“ Daraufhin fand ich, dass Enzo ein cooler Name war, und das hat sich dann irgendwie durchgesetzt.
Als ich mich später als Künstler etablieren wollte, stellte ich jedoch fest, dass es bereits einen Künstler mit dem Namen Enzo gab. Deshalb fügte ich einfach die Zahl „2 k“ hinzu, um zu zeigen, dass ich im Jahr 2000 geboren wurde.