Bürgermeister Dirk Harscher sagte in seiner Ansprache in der Friedhofskapelle in Fahrnau am Volkstrauertag, die Bedeutung dieses Gedenktages müsse in der jungen Generation stärker verankert werden.
Am Volkstrauertag wurde auch in Schopfheim der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht.
Bürgermeister Dirk Harscher sagte in seiner Ansprache in der Friedhofskapelle in Fahrnau am Volkstrauertag, die Bedeutung dieses Gedenktages müsse in der jungen Generation stärker verankert werden.
Denn die Heranwachsenden würden niemanden mehr kennen, der im Zweiten Weltkrieg gefallen sei.
Mit der russischen Invasion in die Ukraine im Februar 2022 sei der Krieg für sie erlebbar geworden. 13,7 Millionen Ukrainer hätten seit Kriegsausbruch ihre Heimat verlassen, davon seien 6,3 Millionen in den Nachbarländern untergekommen. Harscher rief ferner die polnischen Opfer der Nationalsozialisten in Erinnerung und sprach den aktuellen Nahost-Konflikt an, dessen Ursprung im Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober liegt.
Der Bürgermeister verurteilte auch die Straftaten gegen Juden in Deutschland und lobte die Stolperstein-Initiative, die sich gegen das Vergessen der örtlichen Nazi-Verbrechen einsetze.
Schüler der Kaufmännischen Schule Schopfheim trugen Gedichte und Texte vor, die ihnen im Geschichtsunterricht bei ihrer Lehrerin Hanna Gottmeier besonders in Erinnerung geblieben sind. Der Gesangverein Fahrnau, dirigiert von Luisa Zickwolf, beteiligte sich mit mehreren Stücken an der Gedenkveranstaltung.
Anschließend legten Vertreter des Schopfheimer Ortsverbands des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge und des Sozialverbands VdK (unter anderem Vorsitzender Erhard Schöpflin) sowie der Stadt im Bereich zwischen der Säule und dem Gedenkhaus Kränze nieder. Mit beiden Bauwerken wird an die Opfer der beiden Weltkriege gedacht.
Kränze wurden zum Gedenken am Sonntag auch auf dem Schopfheimer Friedhof niedergelegt.