Von der Schule bis zur Kita Wie die Bauarbeiten in Lörrach voran gehen

Marco Fraune
Mit etwa 15,6 Millionen Euro schlägt die Fridolinschule zu Buche. Nur noch Restarbeiten stehen an. Foto: Marco Fraune

Die Baupreise steigen zwar weiterhin, aber nicht mehr so stark. Die aktuellen Hochbauprojekte führen andere Punkte vor Augen.

Auf Investitionen in die Bildungsinfrastruktur, energetische Sanierungen und die Verbesserung des Brandschutzes kann der Hochbau-Abteilungsleiter Robert Schäfer angesichts millionenschwerer Investitionen verweisen. Personell und finanziell steht er dabei kontinuierlich vor Herausforderungen. Heißt: 80 Prozent der Stellen sind besetzt, aber 6,2 von 30,5 Vollzeitäquivalenten unbesetzt; doch hier werde es nach jüngsten Verschlechterungen noch Verbesserungen geben. Und die Preise stiegen im Baubereich vier bis fünf Prozent, in einigen Bereichen wie Elektro mehr als sechs Prozent – was aber im Vergleich zur Hochzeit der Energiekrise und zu Beginn des Ukraine-Kriegs nun kalkulierbarer sei.

Eine Million Euro mehr

Eine Kostensteigerung um rund eine Million Euro auf 15,6 Millionen verzeichnet aber das Projekt Fridolinschule, wo die Sanierung der Schulhäuser, des Schulhofs und der Neubau der Sporthalle anstand. Die Ursache dafür werde noch in den Gremien dargestellt, so Schäfer im Ausschuss für Umwelt und Technik. Nur noch Restarbeiten und Mängelbeseitigungen müssen in den Schulhäusern gemeistert werden. Die Sporthalle ist in Betrieb genommen worden, die Schlussrechnung erfolge. Auch das Multisportfeld auf dem Schulhof ist erstellt, Restarbeiten stehen an.

Mit gut sieben Millionen Euro wird die Modernisierung der Grundschule Tumringen kalkuliert. Die Auslagerung des Schulbetriebs soll Ende dieses Jahres erfolgen, das Bauende ist für Ende 2027 avisiert. Derzeit geht es laut Schäfer und die Erstellung des Bauantrags und die Vergabe der Containeranlage.

Weitere Sanierungen

Doch auch Sanierungen in kleinerem Umfang binden Kapazitäten. Knapp eine Million Euro kostet die Sanierung des Eingangsbereichs der Theodor-Heuss-Realschule samt Verschattung der Passarelle. Hier kam es durch unvorhergesehne Teilfassadensanierungen zu einer Verzögerung um zwei Monate. Als „sehr erfreuliches Projekt“ bezeichnete der Hochbau-Fachbereichsleiter die Dachsanierung des Hebelgymnasiums, die mit 600 000 Euro sogar 100 000 Euro günstiger wurde als kalkuliert.

Die Kostenprognose für einen Teilabschnitt der Brandschutzmaßnahmen am Hans-Thoma-Gymnasium liegt bei 3,6 Millionen Euro. Bis Anfang 2026 soll die Inbetriebnahme erfolgen, so Schäfer im Ausschuss, nachdem er hier zuletzt auf die Mängelbeseitigung und den Zwist mit der Baufirma berichtet hatte. Der zweite Abschnitt ist mit 800 000 Euro kalkuliert, die Ausführungsplanung werde erstellt sowie die Vorbereitung der Vergaben, damit die Übergabe im Frühjahr nächsten Jahres erfolgen kann.

Kita und Schule

Angesichts der ausstehenden Schulentwicklungsplanung für die Hellbergschule steht deren Sanierung noch aus. Nur der zweite Rettungsweg und die Brandschutzmaßnahmen sollen bis zum Herbst schon erledigt werden. Über die Umnutzung des Wohnhauses zur Ganztagsbetreuung der Hellbergschule in der Albertusstraße hatte die Verwaltung vor Ort schon informiert.

In der Planungsphase befindet sich noch der Neubau des evangelischen Kindergartens Haagen, da aktuell mit 6,7 Millionen Euro veranschlagt wird – wobei auch hier wie bei anderen Projekten auf Fördermittel gesetzt wird. Die Vergabe des Rohbaus soll im Sommer erfolgen, Baubeginn ist für Herbst dieses Jahres terminiert, die Fertigstellung mit Übergabe mit Sommer 2027.

Deutlich weniger umfassend ist hingegen der zweite Rettungsweg des evangelischen Kindergartens Tumringen (223 000 Euro, Schlussabnahme in diesem Monat). Gleiches gilt für die Teildachsanierung des Kindergartens Arche Noah (146 000 Euro, Bauende Juli). Hinzu kommen weitere Hochbauprojekte wie auf dem Lauffenmühle-Areal, über das gesondert ausführlich berichtet wurde.

Die Politik lobte fraktionsübergreifend, dass es voran geht.

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