Linnemann: CDU für null Toleranz bei Kriminalität
Die CDU will im Wahlkampf auch mit dem Versprechen von mehr Sicherheit punkten. "Wir setzen uns für eine Nulltoleranzpolitik ein", sagte Generalsekretär Carsten Linnemann. Angesichts einer Zunahme von Angriffen auf Polizistinnen und Polizisten werde die CDU das Strafmaß für solche Angriffe erhöhen. Die steigende Kriminalität an Bahnhöfen und in Zügen zeige, dass mehr Videoschutz und die Nutzung von Gesichtserkennungssoftware nötig sei.
CDU für zusätzliche Sicherheitsinstrumente
Ein in Hamburg beschlossenes Konzept des CDU-Vorstands sieht vor, die Ausstattung der Sicherheitsbehörden und den Informationsaustausch zwischen Bund und Ländern zu verbessern. Mit Blick auf psychisch kranke Gewalttäter will die CDU eine neue Gefährderkategorie einführen. Bei schweren Taten wie Kindesmissbrauch sollen Internetanbieter zur Speicherung von IP-Adressen für mindestens drei Monate verpflichtet werden.
Härtere Linie bei ausländischen Straftätern
Die CDU plädiert für ein härteres Vorgehen bei Ausweisungen und irregulärer Migration. So sollen Täter ihr Aufenthaltsrecht verlieren, die rechtskräftig, auch auf Bewährung, zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden sind - oder zum zweiten Mal wegen vorsätzlicher Straftaten. Erkenne man bei schweren Straftaten, dass mit einer Einbürgerung ein Fehler gemacht worden sei, solle bei doppelter Staatsangehörigkeit eine Aberkennung des deutschen Passes möglich sein - insbesondere bei extremistischen und terroristischen Taten.
Merz zur Migration: "Objektive Überforderung"
Merz machte deutlich, dass die Union auch eine Begrenzung der Migration als Thema im Wahlkampf aufgreifen werde, da es "eine objektive Überforderung der Möglichkeiten unseres Landes" gebe. Der CDU-Chef fügte aber hinzu: "Es steht für uns nicht im Vordergrund." Die Zahl der Asylbewerber sei im Jahr 2024 zurückgegangen, aber die Zahlen seien eben immer noch zu hoch.