Gegenwind kam aus der grünen Ecke: Heinrich Lohmann bezweifelte die Richtigkeit der Behauptung, dass die geplanten Maßnahmen nachhaltig sind. „Holzverbrennung fördert den Klimawandel“, sagte er und verwies auf Untersuchungen des Weltklimarats und der WWF. Ähnlich sah es der Ex-Grüne Jörg Moritz-Reinbach von der Fraktion Sören, der die Verwendung von Waldholz als Energieträger nicht als die nachhaltigste Verwendung erachtet.
Nur im beschädigten Raum
Schirmer, auf das Thema Kahlschläge angesprochen, beschwichtigte: „Kahlschläge soll es nur im beschädigten Raum geben, zum Beispiel auf Käferflächen.“ Wie einige Gemeinderäte zuvor sieht Oberbürgermeister Klaus Eberhardt die Schmerzgrenze beim finanziellen Verlust erreicht, insbesondere vor dem Hintergrund einer wenig erfreulichen Haushaltslage.
Warum deshalb auf die Beantragung von Fördermittel verzichtet worden sei, wie sie andere Gemeinden erhalten hätten, wollten einige Gemeinderäte wissen. Bürgermeisterin Kristin Schippmann erklärte die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die Beantragung.
Negatives ausschlaggebend
Nach Abwägung des Für und Wider seien die negativ ins Gewicht fallenden Aspekte ausschlaggebend für die Entscheidung gewesen. „Diese Informationen über die Rahmenbedingungen für das Förderprogramm haben bisher gefehlt“, beklagte Dietmar Häßler von den Freien Wählern.