Warmbach Stadt Rheinfelden kauft St. Gallus-Haus

Heinz Vollmar
Die Stadt Rheinfelden hat das St. Gallus-Haus in Warmbach gekauft. Darin soll ein Kindergarten eingerichtet werden. Foto: Vollmar

Auch die Alte Schule Warmbach wird im Internet zum Kauf angeboten.

Jetzt ist es offiziell: Nach lange Zeit unklarer Situation steht fest, dass die Stadt Rheinfelden das St. Gallus-Haus in Warmbach von der Erzdiözese Freiburg gekauft hat, um dort eine dreigruppige Kindertagesstätte zu etablieren. Diese entsprechende Mitteilung machte Stadtteilsprecher Dieter Wild in der öffentlichen Sitzung des Stadtteilbeirats Warmbach am Mittwochabend. Der Kauf betreffe jedoch lediglich das Gebäude. Für das Grundstück werde ein Erbpachtvertrag geschlossen, sagte Wild.

Dass der Erwerb des St.Gallus-Hauses Auswirkungen auf die Aktivitäten der Gruppierung „Das Haus“ hat, wurde an der Sitzung des Stadtteilbeirats kontrovers diskutiert.

Dieter Wild betonte, dass der Stadtteilbeirat Warmbach immer bereitstehe, um zum Beispiel im Hinblick auf benötigte Räumlichkeiten der Gruppierung „Das Haus“ in der Alten Schule zu helfen. So vor allem in dem ehemaligen Feuerwehrraum, der aktuell vom Stadtteilbeirat genutzt wird.

Es sei nun jedoch an den Verantwortlichen der Gruppierung „Das Haus“, an den Beirat heranzutreten. Schließlich würde ihnen durch den Kauf des St. Gallus-Hauses durch die Stadt die Räumlichkeiten wegfallen.

Frage nach Denkmalschutz

Dass es irgendwann in der Zukunft aber auch für den Stadtteilbeirat und die Schmugglergilde in der Alten Schule eng werden könnte, machte eine weitere Aussage des Stadtteilsprechers deutlich. Die Alte Schule werde nämlich zum Kauf angeboten.

Tatsächlich wird das markante Warmbacher Gebäude aktuell online über das Regierungspräsidium Freiburg unter „Kulturdenkmale“ für einen Preis von 1,58 Millionen Euro (VHB) angeboten. Ansprechpartner sei die Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Rheinfelden, ist da zu lesen.

Ganz offenbar spielen im Zuge eines etwaigen Kaufs auch denkmalrechtliche Fragen eine Rolle, wie in der Sitzung des Stadtteilbeirats berichtet wurde. Nach unbestätigten Berichten könne es daher sein, dass Teile der Alten Schule unter Denkmalschutz stehen, was auch bei einem Verkauf eine Rolle spielen dürfte, wie es hieß.

Der Stadtteilbeirat will sich nun auch auf diese „neue“ Situation einstellen und zunächst einmal den Raumbedarf für beide Institutionen ermitteln, die die Alte Schule bisher nutzen.

Raumnot in Warmbach

Das Gremium hatte in der Vergangenheit immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass für das Gemeindeleben in Warmbach dringend Räumlichkeiten benötigt würden. Wie sich dies künftig umsetzen lässt, bleibt abzuwarten und hängt im Wesentlichen davon ab, ob sich ein Käufer für die Alte Schule finden lässt und was dieser dann mit dem Anwesen vorhat, zu dem auch das ehemalige Feuerwehrgerätehaus zählt.

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