Wasserpreise in Eimeldingen „Schönes Zeichen“: Die Trinkwassergebühr sinkt leicht

Jasmin Soltani
Trinkwasser, wie hier im Tiefbrunnen, ist ein kostbares Lebensmittel. Foto: Daniel Hengst

Nach einer Preisanhebung von 40 Cent im Jahr 2023 wird das Wasser jetzt wieder um drei Cent günstiger.

Etwas weniger Geld fürs Trinkwasser müssen die Bürger von Eimeldingen im kommenden Jahr zahlen. Der Gemeinderat ist dem Vorschlag der Verwaltung, den Wasserbezugspreis um drei Cent auf 1,70  Euro je Kubikmeter zu senken, einstimmig gefolgt.

„Es ist ein schönes Zeichen, dass wir auch bereit sind, Gebühren zu senken,“ resümierte Bürgermeister Oliver Friebolin in der Ratssitzung.

Zuletzt hatte die Gemeinde die Wassergebühr zum Jahresanfang 2023 um 40 Cent auf 1,73 Euro je Kubikmeter angehoben, um Kosten zu decken und Defizite in der Trinkwasserversorgung aus den Jahren davor auszugleichen. Mit Erfolg, denn nun besteht aus dem Jahr 2023 eine Überdeckung in Höhe von 18 341 Euro. Die müssen innerhalb von fünf Jahren ausgeglichen werden, weil die Wasserversorgung eine öffentliche Einrichtung ist, die kostendeckend arbeiten muss, aber über einen längeren Zeitraum keine Gewinne anhäufen darf.

Allerdings kommen auf die Gemeinde für den Unterhalt des Leitungsnetzes Kosten in Höhe von 50 000 Euro zu, darunter 20 000 Euro für den Austausch von zwei Schieberkreuzen. Damit würde sich bei der Wasserversorgung im Haushalt 2025 ein Defizit von 3910 Euro auftun, rechnete der Bürgermeister vor. Einkalkuliert ist dabei auch die auf 0,79 Euro je Kubikmeter angehobene Wasserbezugsumlage, die alle angeschlossenen Kommunen an den Wasserverband Südliches Markgräflerland zahlen müssen.

Gleichwohl könne es sich die Kommune leisten, den Wasserbezugspreis für die Bürger um drei Cent je Kubikmeter zu senken, sagte Friebolin. Bei den Abwassergebühren bat er noch um Geduld. Sie befänden sich in der Kalkulation, so dass der Beschluss erst 2025 fallen könne. Nach jetzigem Stand sei keine Preiserhöhung zu erwarten.

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