Weil am Rhein 27 Meter hoher Narrenbaum wird gesetzt

Weiler Zeitung
Mit vereinten Kräften wird der Narrenbaum auf dem Lindenplatz gesetzt. Foto: Ralph Lacher

Am Samstag zünftiges Spektakel auf Altweiler Lindenplatz. Auch Guggemusik und einiges mehr.

Weil am Rhein - Der Narrenbaum ist geschält und geschmückt, am Samstag, 23. Februar, 15 Uhr, wird er auf dem Altweiler Lindenplatz mit dem bekannten Spektakel gesetzt.

Die Männer der beiden Cliquen Räbbuure und Rhy-Waggis sowie vom Spielmannszug werden pünktlich um 15 Uhr auf Kommando von Narrenbaumbammert Tobias Nordmann den Baum auf die Schulter heben und mit Begleitung der Guggemusik Zinke-Waggis zum Lindenplatz tragen. Dort wird der Baum dann auf die gerichteten Böcke abgelegt, berichtet Reinhard Schmid, der frühere langjährige Narrenbaumbammert.

Tobias Nordmann hat ein wachsames Auge darauf, dass auch die Mannen am jeweils richtigen Ort eingeteilt werden. Auch werden die Stichel gerichtet, so dass sie beim Setzen griffbereit sind. Nun werden die verschiedenen Seiler zur Sicherung angebracht.

Auf Kommando des Bammerts wird der Baum angehoben, und die ersten Stichel werden gesetzt. Nach und nach werden die verschiedenen langen Stichel (Zangen) an den Baum gesetzt und er wandert langsam in die Höhe. Auf halber Höhe wird eine kurze Pause eingelegt.

Es werden verschiedene Ehrungen und Orden überreicht, auch erhalten die Jubiläums-Cliquen ein kleines Geschenk. Die Guggemusik Zinke-Waggis wird für die zünftige musikalische Untermalung sorgen. Danach wird der Baum in die Senkrechte gestellt. Auf ein letztes Kommando von Tobias Nordmann und unter kräftiger Anfeuerungsrufe der Zuschauer rutscht der Baum dann in das Narrenbaumloch. Der Baum wird senkrecht ausgerichtet und mit Keilen verspannt.

In der Zwischenzeit hat sich der Baumkletterer Zsolt Istenes bereitgemacht und die Steigeisen angezogen. Der Kranz, der von der Gärtnerei Bache gebunden und gespendet wird und an dem die Weiler Narrenfiguren hängen, wird mit Seilen am Baum hochgezogen. Ist der Kranz oben angekommen, kommt „Istis“ Auftritt. Er wird am Baum hochklettern, um den Narrenbaumkranz an den Halterungen zu befestigen. Der Kranz hängt dann in einer Höhe von rund 14 Metern. „Das ist eine tolle Leistung von Zsolt Istenes, und wir Narrenbaumsetzer sind stolz auf ihn“, sagt Reinhard Schmid. Steht der Narrenbaum und ist verankert, gibt es für die Mannen als Lohn einen kleinen Umtrunk.

Baumkletterer Zsolt Istenes

Der 37. Narrenbaum hat eine Höhe von 27 Metern. Die Spender sind die Remise-Waggis aus dem Altweiler Bläserhof.

Für die Zuschauer wird während und nach dem Setzen noch einiges geboten. Es werden wieder Speckeier auf einem offenen Feuer zubereitet und an die Zuschauer verteilt. Die Guggemusik wird auch nach dem Setzen einige Musikstücke zum Besten geben, zudem wird an verschiedenen Ständen Essen und Trinken angeboten. Auch die Remisen-Waggis werden für eine kleine Stärkung sorgen.

Sollten die Besucher immer noch Bedarf nach Feiern haben, so ist der Waggisschopf geöffnet, auch die Bar bis 2 Uhr.

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