Weil am Rhein 60 Geschäfte und 400 Arbeitsplätze

Siegfried Feuchter

Spatenstich für das 85-Millionen-Projekt „Dreiländergalerie“. In zwei Jahren soll das Einkaufscenter eröffnen.

Weil am Rhein - Startschuss für das größte Hochbauprojekt der Stadt, das Einkaufscenter „Dreiländergalerie“: Gestern Mittag wurde mit einem Spatenstich offiziell die zweijährige Bauphase für das 85-Millionen-Projekt an der Hangkante eingeleitet. Cemagg-Geschäftsführer Andreas Thielemeier und Oberbürgermeister Wolfgang Dietz betonten die Bedeutung des Projekts für die Region.

Cemagg hat für die Bürger eine Hotline eingerichtet, an die sie sich im Falle von Behinderungen, Störungen und Beschwerden im Zusammenhang mit der Baustelle wenden können: Tel. 0800/ 000 2195.

16 500 Quadratmeter Verkaufsfläche

60 Geschäfte sollen im Herbst 2020 auf einer Fläche von 25 000 Quadratmetern, davon 16 500 Quadratmeter Verkaufsfläche, eröffnen. Zudem sind mit dem Projekt 400 neue Arbeitsplätze sowie ein Parkhaus mit 550 Stellplätzen verbunden. „Der westliche Stadteingang wird ein neues Gesicht bekommen“, sagte Thielemeier im Beisein zahlreicher Gäste, darunter auch die Brüder Pinchas und Samuel Schapira von der Investorenfamilie. Und OB Dietz stellte „die hohe Bedeutung“ dieses privaten Projekts für die Stadtentwicklung von Weil am Rhein heraus.

„Wir haben in den vergangenen drei Jahren unsere Hausaufgaben gemacht. Die Bauabläufe sind gekärt, die Baustelle wurde eingerichtet, und die Baustellenlogistik ist freigegeben“, stellte Thielemeier erfreut fest. Nun könne viel Planung und Theorie in die Tat umgesetzt werden. Der Cemagg-Geschäftsführer betonte vor allem die hervorragende Lage inmitten des Dreiländerecks. „Die Lage und nochmals die Lage“ seien der entscheidende Faktor für ein erfolgreiches Shoppingcenter. Und hier in der Grenzstadt habe man ein grenzenloses Einzugsgebiet, betonte Thielemeier.

Zweijährige Bauzeit

Er sprach von einem neuen Shopping-Erlebnis mit entsprechender Gastronomie und einem sich ergänzenden Branchen- und Mietermix für die Bevölkerung. Der Bauherr versuche, während der zweijährigen Bauzeit die Belastungen für die Anlieger so gering wie möglich zu halten.

Thielemeier würdigte auch „die beispielhafte Kooperation und konstruktive Mitarbeit“ der Stadt. Allen voran dankte er OB Wolfgang Dietz und dem Ersten Bürgermeister Christoph Huber „für ein ergebnisorientiertes Denken und Handeln“.

Wie sehr die Zukunft des Hangkanten-Grundstücks die Menschen bewegt und die Kommunalpolitik beschäftigt habe, verdeutlichte Dietz in seinem Rückblick auf vielfältige Vorschläge zur Nutzung dieses wichtigen Grundstücks. Welche Bedeutung seine Bebauung für Weil am Rhein hat, machte der OB daran fest, dass es die Stadt in ihrer städtebaulichen Historie und mit der vier Kilometer langen Hauptstraße nicht einfach habe, ein Zentrum herauszubilden. Im Juni 2013 hatten deshalb die kommunalpolitischen Gremien beschlossen, das Grundstück für einen Wettbewerb auszuschreiben.

Dietz dankte der Investorenfamilie Schapira und Cemagg für ihr Vertrauen in den Standort sowie Planern, Behörden, Gemeinderat und Rathausmitarbeitern. Die „Dreiländergalerie“ werde einen Teil der Innenstadt maßgeblich prägen.

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