Weil am Rhein (mcf). Mit dem Impftermin in Friedlingen wird dem ausdrücklichen Wunsch der Landesregierung Rechnung getragen, in Stadtteilen gesondert zu impfen, die als besonders schwierig gelten. Zwar zeigte sich OB Wolfgang Dietz am Sonntag beim Impftermin in der Friedlinger Rheinschule froh, dass dort ein Angebot für so viele Menschen gemacht werden konnte, doch er sei „sehr sensibel“, weil hier Friedlingen direkt im Landkreis in den Blick geriet.
Nicht Verdrängung In den vergangenen 20 Jahren habe man hier enorm viel getan, um Verbesserungen zu erreichen. Doch dies ändere kurzfristig nichts an der Sozialstruktur und den besonderen Herausforderungen. „Das sind Langfristentwicklungen.“ So hätten auch neue Wohnbauprojekte hier nur graduelle Veränderungen herbeigeführt. Außerdem müsse auch beachtete werden: „Die Durchmischung und nicht die Verdrängung ist unser Ziel.“
Weil am Rhein (mcf). Direkt an das Lob für die Organisation des Impftermins durch das städtische Hauptamt schloss sich durch OB Wolfgang Dietz auch die Erinnerung an die Initiative von Hausarzt Mario Steffens an, hier tausende Dosen verimpfen zu wollen. Der Mediziner habe an einem Montag angerufen und schon am Freitag die Impfaktion vornehmen wollen, wobei am Donnerstag sogar noch ein Feiertag dazwischen lag. „Das kann niemand, nicht in unserem Rechtsstaat“, unterstrich der OB. Es habe die Vorlaufzeit für die Aktion gefehlt. Hinzu komme, dass mit dem Stoff Astrazeneca noch ein zweiter Impftermin angestanden hätte, anders als nun mit Johnson & Johnson. An einem Freitag hätte es außerdem wohl noch Verkehrsprobleme in Friedlingen gegeben.