An der Realschule Dreiländereck starten die Schüler in den „Regelunterricht mit Pandemie-Vorgaben“, sagt Rektorin Tatjana Ullrich. Es ist zunächst eine Konsolidierungsphase geplant, um zu sehen, wo die Schüler stehen. Deshalb findet in den ersten beiden Wochen noch kein Unterricht mit offiziellem Stundenplan statt. Stattdessen konzentriert man sich auf viel Kernfachunterricht in Deutsch, Mathe und Englisch. Dabei sollen auch mögliche Lücken und Inhalte, die von den Schülern nicht bearbeitet werden konnten, herausgearbeitet werden. „Wir wollen allen Schülern den bestmöglichen Start bieten“, erklärt Ullrich.
Zwei neue Schulsozialarbeiter sind an der Realschule tätig, die auch in die Klassen gehen werden. Zudem gibt es für die verschiedenen Stufen sogenannte Bausteine, auf denen ein Fokus liegt. Die Fünftklässler lernen die Schule und sich gegenseitig kennen, die Sechstklässler wiederholen, wie man seine Hausaufgaben erledigt und die Zehntklässler erhalten Informationen zu den Prüfungen. „Aber es geht auch um den respektvollen Umgang miteinander und dass man sich an Regeln halten muss – gerade in Zeiten von Corona.“
Der Unterricht beginnt an der Realschule gestaffelt. „Damit haben wir auch gute Erfahrungen gemacht.“ So will man die Ankunft der Schüler etwas entzerren. Ansonsten gelte es selbstverständlich, auf Hygiene zu achten, Abstand zu halten, regelmäßig zu lüften und die Mund-Nasen-Masken bis ins Klassenzimmer zu tragen. „Wir hatten das bereits vor den Sommerferien empfohlen und der Großteil der Schüler hat auch Masken getragen“, berichtet die Schulleiterin. Es werde spannend, wie sich Ablauf und Disziplin darstellen werden, wenn sich wieder fast 700 Schüler im Gebäude befinden.
Auf das vor den Ferien bewährte Verfahren setzt im Oberrhein-Gymnasium Schulleiterin Silke Wießner. Zentral dabei sind die Aspekte Abstand, Hygiene und Maske. „Wir haben gute Erfahrungen mit den Schülern gemacht, die schon freiwillig eine Maske im Schulgebäude getragen haben“, schildert die Schulleiterin. In den Klassenräumen sei dies während des Unterrichts aber für die Schüler nicht auszuhalten, daher werde auf eine solche Vorschrift zumindest in diesen Räumen verzichtet.
Weiter gilt es für die rund 440 Schüler am OGW und das Lehrerkollegium, den Mindestabstand von 1,50 Metern zu wahren. Hinzu kämen die schon im vergangenen Schuljahr geltenden Hygieneregeln, die in der Schule auch bekannt seien. Dazu zählt ein häufiges Händewaschen ebenso wie die ausreichende Lüftung der Klassenräume. „So kommen wir sicher gut über die Zeit“, hofft Wießner darauf, dass es bis zu dem Einsatz eines Impfstoffes nicht zu lange dauert. „Wir sehen aber positiv in die Zukunft.“ Die Entwicklung kenne jedoch keiner. Dies gelte auch für den Abiturjahrgang, wo das Reifezeugnis unter den besonderen Pandemie-Voraussetzungen erworben werden muss.
Positiv bemerkt die OGW-Schulleiterin, dass sich trotz der für alle Beteiligten herausfordernden Zeit in der relativ kleinen Schule ein noch stärkerer Zusammenhalt gebildet habe.