Abstellfläche für Lastwagen wird wieder Thema

Weil am Rhein (ilz). Die kürzlich vom Regierungspräsidium Freiburg vorgestellte Verkehrsstudie Hochrhein-Bodensee ruft in Weil am Rhein reichlich Unmut hervor. Grund ist, dass in der Studie, die den Fokus auf den grenzüberschreitenden Straßengüterverkehr legt, ein Projekt wieder aufgegriffen wurde, dem die Stadt bereits vor Jahren ein klare Absage erteilt hatte. Denn in dem Dokument wird das Haltinger Beregnungsgebiet erneut als möglicher Standort für eine Abstellanlage für Lastwagen ins Spiel gebracht.

„Uralt-Pläne“ wieder aus der Schublade geholt

Von Claus Weibezahl (CDU) in der jüngsten Gemeinderatssitzung auf das Thema angesprochen, machte Oberbürgermeister Wolfgang Dietz deutlich, dass er nichts von dem Vorhaben hält, das nun durch das Regierungspräsidium erneut angestoßen wird. Es handele sich im Grunde um „Uralt-Pläne“, die man nun einfach wieder aus der Schublade geholt habe, so Dietz. Im Übrigen sei es ein Unding, einer Stadt wie Weil am Rhein, die ohnehin schon eine hohe Infrastrukturdichte aufweise, nun noch eine solche Anlage „aufs Auge drücken“ zu wollen. „Ich kann damit überhaupt nicht einverstanden sein.“

Dietz plädiert für intelligentere Lösung

Seiner Meinung nach sollte es doch möglich sein, für die Steuerung des Güterverkehrs auf der Straße intelligentere Lösungen zu finden, sagte der Oberbürgermeister. Dass nach Aussagen anderer politischer Stellen die Planungen für den Bau einer Lkw-Abstellanlage auf dem Haltinger Beregnungsgebiet auch im Landesverkehrsministerium weiterhin ein Thema seien, habe ihn zudem mehr als irritiert, so Dietz. Seitens der Stadt werde nun an einer offiziellen Stellungnahme gearbeitet.