Klar ist, dass neben den Arztpraxen-Räumen bis zu 80 Wohnungen entstehen sollen. Welche Form und Erscheinung der Baukörper haben wird, ist nun Teil des Wettbewerbs. „Wir wollen den Architekten nicht zu große Vorgaben machen.“ Klar sei, dass es sich wirtschaftlich darstellen lassen muss und Funktionalität aufweist. Angesichts der besonderen Lage am Orteingang von Weil und der unmittelbaren Nachbarschaft zum Vitra-Campus weiß der St. Josefshaus-Geschäftsführer auch um die Notwendigkeit, optisch hier einen positiven Akzent zu setzen. Fix ist, dass mit Fernwärme geheizt wird.
Zwar gibt es für den Bau verschiedene Denkansätze, doch eine E-Form steht dabei ganz oben. Heißt: Ein an der Römerstraße entlang führender Baukörper zwischen Vitra-Campus und der neuen Heizzentrale an der Römerstraße würde durch drei zum Grundstücksinneren hinführende weitere Teil-Bauten komplettiert. Ob diese mit dem Hauptgebäude verbunden sind oder ob womöglich eine dann doch andere Form gewählt wird, sollen die sechs Architekturbüros nun ausarbeiten.
Investor mit sozialem Herz
Als Investoren treten Prof. Rudolf Hammerschmidt auf, der schon in der Hertener Sozialeinrichtung engagiert ist, sowie die „Hoepfner Bauinvest Plus“, eine Tochtergesellschaft von Hoepfner Bräu aus Karlsruhe. Angesichts von einer gering angepeilten Netto-Rendite von etwa drei Prozent sei der Investor mit einem „sozialen Herz“ versehen. Als Mieter im Blick sind daher weniger die gut verdienenden Grenzgänger und Schweizer als vielmehr Menschen mit geringem Einkommen. Bis zu 30 Prozent sozial gebundene Wohnungen werde es geben.