Wir haben 14 Angestellte. Für so einen Kleinbetrieb, der mit geringen Margen arbeitet, ist dies schon eine Menge. Für uns gilt es aktuell, dass die Mitarbeiter ihren Urlaub schon einmal abbauen. Ich spüre schon jetzt, dass bei uns alle an einem Strang ziehen.
Der Logistikbereich ist derzeit auch mit langen Staus konfrontiert.
Selbst mittags staut sich der Verkehr auf der A5 vor dem Grenzübergang Weil am Rhein-Autobahn noch auf mindestens fünf Kilometer Länge. Da nun an der Grenze zwischen Frankreich und Deutschland Kontrollen erfolgen, sind wir hier ebenfalls eine Stunde länger unterwegs. Ins Nachbarland hinein geht es relativ schnell, doch heraus dauert es. Zum Glück hat der Autoverkehr hier abgenommen, sodass sich zumindest dabei eine Entspannung abzeichnet.
Wie groß ist denn die Ansteckungsgefahr für Ihre Fahrer?
Die arbeiten ja wie in einem Home-Office. Direkte Kundenkontakte gibt es nur wenige. Teilweise fahren unsere Mitarbeiter an eine Rampe heran und müssen noch nicht einmal aussteigen. Die Einhaltung der Hygiene ist aber auch wichtig. So werden beispielsweise die Handläufe und das Lenkrad stets gesäubert.
Wenn wir den Blick in die Zukunft richten. Was ist der Hoffnungsschimmer?
Es trifft alle Branchen und es gibt keine Nutznießer. Das Transportgewerbe wird es immer geben, da es Teil der Lieferkette von Produkten ist. Zuerst dürfte es nach der Krise auf Sparflamme wieder losgehen. Eine Prognose abzugeben, das ist aber kaum möglich. Alles hängt schließlich mit allem zusammen, wobei ein Zahnrad ins andere greift. Keiner kann jedoch sagen, was morgen ist.