Weil am Rhein Alles läuft wie am Schnürchen

Weiler Zeitung

„Dreizack“: Nächtliche Maßarbeit

Der „Dreizack“, der direkte Zugang von der Trambrücke zu den Bahngleisen, nimmt feste Konturen an. In der Nacht zum Montag wurden die Treppen eingehoben. Alles lief trotz des Winterwetters wie am Schnürchen. Deshalb konnte die seit Freitag gesperrte B 3 im Bahnhofsbereich gestern bereits um 10.30 Uhr für den Verkehr wieder freigegeben werden.

Von Siegfried Feuchter

Weil am Rhein. Rundum zufrieden mit der nächtlichen Aktion und dem reibungslosen Verlauf war Hartmut Bohn, Polier der mit den Arbeiten beauftragten Firma Implenia. Dies zumal, da ihm und seinen Mitarbeitern die Stadtverwaltung ein dickes Lob spendete. „Eine tolle Leistung, ich gratuliere“, teilte beispielsweise Sven Szubin, Leiter der Abteilung Verkehr und Tiefbau, dem Polier dieser Großbaustelle gestern Morgen mit. Und auch Bürgermeister Rudolf Koger war voll des Lobes.

Was nicht mehr gelang, war das Einheben der Treppenstufen am Bahnsteig 1. Dies war aber einzig und allein dem Winterwetter geschuldet. Denn die Treppe konnte bei den Temperaturen nicht mehr beschichtet werden und befindet sich deshalb noch in einer Halle.

Allein die Stahlkonstruktion der Treppenabgänge hatte jeweils ein Gewicht von 13,5 Tonnen, das der Betontreppe betrug zwischen sieben und acht Tonnen. Der Zeitdruck war groß. Für das Einheben stand den zehn Arbeitern der Firma Implenia unter Leitung von Oberbauleiter Herbert Gehring, Bauleiter Jonas Kanafani sowie Polier Hartmut Bohn mit Hilfe eines großen Krans nur eine zweistündige Sperrpause zur Verfügung. Denn nur von kurz vor 24 bis 2 Uhr ruhte der Bahnverkehr. Es lief alles glatt – und das unter widrigen Wetterverhältnissen bei teilweise leichtem Schneefall.

Bereits gegen 3 Uhr in der Frühe konnte der Kran wieder abgebaut werden. Dieser reibungslose Ablauf ermöglichte es auch, dass die gesperrte Bundesstraße im Bereich des Bahnhofs sechseinhalb Stunden früher als geplant wieder für den Verkehr geöffnet werden konnte. Wenn nun demnächst die Treppenstufen am Bahnsteig 1 eingebaut werden, muss laut Bohn die B 3 nicht mehr gesperrt werden.

Jetzt stehen noch einige Arbeiten an dem 7,4 Millionen teuren Projekt an wie zum Beispiel das Versiegeln der Treppenabgänge, das Montieren der Handläufe und der Beleuchtung. Wenn das Wetter mitspielt, kann der „Dreizack“ Ende Januar bereits benutzt werden. Bis im Mai sollen dann die Bahnunterführung verfüllt und die Aufzüge sowie die Bahnhofsdächer ebenso montiert sein.

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