Furcht vor einem Mitgliederschwund hat der Vorsitzende des Vereins mit rund 400 Aktiven dennoch. „Gerade über den Lockdown kann es sein, dass mancher eine andere Freizeitbeschäftigung gefunden hat oder sich auch einfach nicht mehr aufraffen kann, Sport zu betreiben.“
Die TSG habe während des Lockdowns nicht viel angeboten, aber das habe schließlich an den Auflagen gelegen. Eine Übungsleiterin hatte jedoch auf der Webseite des Vereins Fitnessübungen hochgeladen. „Der Zulauf der Online-Videos war sehr gut.“ Dennoch wolle der Vorstand eine Dezimierung vermeiden: „Es wird viel Kraft brauchen, aber wir werden uns als Vorstand zusammensetzen und schauen, wie es nach den Ferien weitergeht“, berichtet Sutter.
Die Mitglieder, die schon trainieren können, seien froh darüber, dass wieder etwas Alltag zurückgekehrt ist. „Man war es gewohnt, wöchentlich die anderen zu sehen, und man hat sich auch für Treffen außerhalb des Sports verabredet“, schildert Sutter und bedauert, dass durch Corona das soziale Miteinander verloren gegangen ist. „Das Vereinsleben ist durch den Lockdown zumindest für die Aktiven eingeschlafen. Wir vom Vorstand hatten wenigstens über die Zeit immer mal wieder Kontakt.“ Dennoch hofft er, dass es nach den Sommerferien wieder aufwacht. „Wir planen damit, dass nach den großen Ferien alle Abteilungen wieder starten können.“
Spontane Jahresfeier
Um den Kontakt mit den Kindern nicht zu verlieren, plant die TSG ein Abschlussfest. „Wir haben die Kinder seit März nicht mehr gesehen, und das Grillfest soll einfach zeigen, dass wir da sind.“
Doch nicht nur die persönlichen Treffen sind wegen Corona ins Wasser gefallen, sondern auch die anderen Termine des Vereins: Die Generalversammlung der TSG hätte eigentlich im März stattfinden sollen. „Wir haben die Bewilligung erhalten, dass wir nächstes Jahr zwei Geschäftsjahre in einer Versammlung abwiegeln können“, sagt Sutter.
Für die Jahresfeier bestehe noch Hoffnung, denn sie ist für November angesetzt. „Normalerweise planen wir die Feier ein halbes Jahr im Voraus und haben ein Motto, zu dem alle Abteilungen etwas vorbereiten. Doch durch Corona müssen wir spontan bleiben, daher würde wenn dann ein improvisiertes Programm auf die Beine gestellt.“ Auch die Kinderweihnachtsfeier im Dezember soll noch kommen. „Das gehört einfach zum Jahr dazu.“