Finanzielle Sorgen
Das sahen längst nicht alle Ausschussmitglieder so, wie in der längeren Diskussion deutlich wurde. Rühle warb dafür, mit einer Grunddienstbarkeit zu arbeiten, sich also das unterirdische Recht an der Infrastruktur zu sichern, was auch Thomas Harms (FDP) positiv aufnahm. „Obendrauf soll die Straße bei der Bahn bleiben, sonst kommt es zu einer großen finanziellen Belastung der Anwohner.“ „Der soziale Aspekt ist uns wichtig“, weiß auch Martin Fischer (Grüne) um die Sorgen der Anwohner.
Obwohl auch Valley sieht, dass einige Anwohner die Erschließungsbeiträge nicht stemmen könnten, überlegt sich Valley noch sein Abstimmungsverhalten. Ob sich die Wertsteigerung der Straße messen lasse, bezweifelt er schließlich. Klar ist für Claus Weibezahl (CDU), dass die Frage der Gerechtigkeit betroffen sei. „Jeder Häuslebauer muss seine Erschließungsbeiträge bezahlen.“ In fremdes Eigentum solle nicht investiert werden, vielmehr gehe es um die Frage, wie für die Bürger eine finanziell verträgliche Lösung gefunden werden könne. „Wir sehen die Probleme der Betroffenen“, erklärte der OB.