Arzt Steffens plant privates Impfzentrum

Weil am Rhein (mcf). Der Friedlinger Allgemeinmediziner Mario Steffens, der mit Dr. Meike Terhorst eine Gemeinschaftspraxis betreibt, will im Kesselhaus ein privat betriebenes Impfzentrum einrichteten. Dort sei ein 80 Personen fassender Saal frei, den er eigentlich mit seinem Palliativnetz Lörrach für die Öffentlichkeitsarbeit nutzen wollte (wir berichteten). Im April steht der Umzug des Paliativnetzes (nicht der Gemeinschaftspraxis) in die früheren Räume der Jugendwerkstatt an. Dort könne also dann unbürokratisch und ohne große Terminvergaben geimpft werden, so die Vorstellung des Mediziners. Einen Messebauer habe er bereits an der Hand, um die Impfkabinen aufzustellen.

Weil aber vor den Räumen im Kesselhaus noch teilweise Parkeinschränkungen herrschen, bat Steffens in der Bürgerfragestunde im Gemeinderat am Dienstagabend darum, dass die Stadt hier Verbesserungen der Parkzeiten herbeiführt.

OB Wolfgang Dietz begrüßte die private Initiative, doch goss zugleich auch Wasser in den Wein. So sei die Stadt auf das Land angewiesen, wo derzeit das Testen auf der Agenda stehe. „Wir sind in der Diskussion, was wir kommunal tun können.“ Im Test-Bereich gebe es viele Initiativen, das werde bald auch im Bereich der Impfungen der Fall sein, blickte der OB voraus. „Da muss sich erst einmal der Nebel lichten.“ Die Stadt stehe aber Gewehr bei Fuß.

Bezüglich der Kesselhaus-Pläne soll auch mit dem WWT-Geschäftsführer Peter Krause als Vermieter der Flächen Näheres besprochen werden. Steffens betonte, dass er auf eine unbürokratische Lösung setzt.