Hohe Dunkelziffer
Im Rheincenter mit seinen 50 Geschäften ist ständig ein Sicherheitsdienst Tag und Nacht unterwegs, wie Centermanager Günther Merz betont. Auch werden Mall und Außenbereich durch Videokameras überwacht. Einzelne Geschäfte haben laut Merz zusätzlich Ladendedektive angestellt, um Langfingern möglichst das Handwerk legen zu können.
Zum Beispiel im Marktkauf, dem größten Geschäft im Rheincenter. „Es wird schon viel geklaut. Nicht von ungefähr ist die Polizei ständig hier. Und dann gibt es noch eine hohe Dunkelziffer“, sagt Geschäftsleiter Alexander Müller gegenüber unserer Zeitung. Die Grenzlage und die Dreiländerbrücke als Fluchtmöglichkeit sind für Ladendiebe besonders attraktiv, wissen Polizei und Geschäftsinhaber aus Erfahrung. Vor allem bei den Tabakwaren hat der Marktkauf „massive Zuwächse“ beim Warenschwund.
„Unser Hausdetektiv, dessen Einsatz sich bewährt, ist gut ausgelastet“, weiß Müller, der auch die guten Kontakte zur Polizei schätzt. Diese sei jederzeit hilfsbereit und komme sofort, wenn das Personal einen Ladendieb auf frischer Tat ertappt hat und ihn bis zum Eintreffen der Ordnungshüter festhält. Erst dieser Tage wurden zwei junge Schweizer, die kurz nach Ladenöffnung in den Markt kamen, dabei ertappt, wie sie Waren im Wert von jeweils mehr als 200 Euro mitgehen lassen wollten. Es wird sowohl für den Eigenbedarf als auch für den Weiterverkauf gestohlen.
Trickdiebe vor Märkten
Auch Eileen Schroth, Centermanagerin der Einkauf-Insel, kennt das Problem der Ladendiebstähle. Die bewegen sich „im gewohnten Rahmen“, sagt sie und weist auch auf den Einsatz eines Sicherheitsdienstes hin.
Dieter Hieber macht noch ein anderes Problem zu schaffen: Immer wieder halten sich vor den Märkten Trickdiebe auf, die angeblich Geld für karitative Einrichtungen sammeln. „Die gehen raffiniert und teilweise rabiat vor.“ So seien auch schon Mitarbeiter bedroht worden.