Frage: Welche Rolle spielen Sie am liebsten?
Am liebsten mime ich einen Schweizer, das ist mein Ding.
Frage: Welche Auftritte sind Ihnen in besonders guter Erinnerung?
Dazu gehören vor allem die Auftritte zusammen mit meinem Vater und Freddy Helmberger als „Trio Caramba“. Das hat riesigen Spaß gemacht, auch weil wir viel Spontanes auf der Bühne eingebaut haben. Ich habe in den 44 Jahren als närrischer Akteur viel Schönes erlebt. Wenn ich nur an meinen Freund Hermann Schupp denke, er fehlt sehr. Und mit Peter Guggenbühler trete ich ja nicht nur auf der Bühne auf, sondern auch als Schnitzelbanksänger. Und das seit 1993. Wir haben uns damals gesucht und gefunden, denn wir harmionieren bestens. Unser erster gemeinsamer Auftritt war damals im „Schwanen“. Auch ein Fernsehteam filmte unseren Auftritt.
Frage: Was macht mehr Spaß, auf der Narrenbühne zu agieren oder Schnitzelbängg zu singen?
Das kann man nicht miteinander vergleichen. Mir macht beides gleich viel Spaß. Fasnacht aktiv zu betreiben ist für mich kein Stress, sondern das ist wie Urlaub und Erholung. Da kann ich an den Abenden und Wochenenden bestens vom Geschäft abschalten. Ich war ja früher auch Straßenfasnächtler bei den Rhy-Waggis. Doch als ich das Geschäft übernahm und eine Familie hatte, ließ sich das nicht mehr alles unter einen Hut bringen. Ich musste mich entscheiden, zumal ich ja noch in der Feuerwehr aktiv war.
Frage: Wie lange erlebt man Hans-Rudi Lienin noch als aktiven Fasnächtler?
Solange es mir Spaß macht.