Bindung zur Region
Das Thema Tüllinger Berg will die Familie Schneider auch den Menschen nahebringen, die in der Region leben. „Wir führen Leute auch mal auf den Rebberg“, erzählt Christoph Schneider. Das schaffe eine stärkere Bindung sowohl zur Region als auch zu den Weinen. „Wir wollen den Menschen die Landwirtschaft nahebringen“, umreißt Schneider die Intention dahinter. Denn wo der Raum begrenzt ist wie etwa auf dem Tüllinger, da müsse man aufeinander Rücksicht nehmen und gut miteinander auskommen.
Frühere Lese
Der Klimawandel wirkt sich auch auf den Weinbau aus. Vor allem dahingehend, dass die Lese früher beginnt. So wurde im vergangenen Jahr mit seinem Hitzesommer bereits am 20. August mit der Ernte der Trauben begonnen, während diese ansonsten meist Mitte September beginnt. Das Jahr 2017 ist Schneider ebenfalls in Erinnerung geblieben. „Durch den im April einsetzenden Frost haben wir damals 70 Prozent unserer Ernte verloren“, erinnert sich der Winzer.
Am Weinbau schätzt er generell, dass es sich dabei um ein „sehr entschleunigtes Geschäft“ handelt. „Gerade in unserer schnelllebigen Zeit ist das etwas, was einen auch erdet“, ist der 29-Jährige überzeugt.
Unter dem Titel „Lebensader Hauptstraße“ steht die Sommerserie unser Zeitung. Vier Wochen lang blicken wir von Montag bis Samstag darauf, welche interessanten Personen, Plätze und Gegebenheiten es zwischen dem Zoll in Alt-Weil bis zur Dreiländerbrücke in Friedlingen gibt. Bereits erschienen: Folge 1, 12. August: Zollamt Folge 2, 13. August: TAM
Folge 3, 14. August: Altweiler Schlössli