Weil am Rhein Aus für Hangkante-Parkplatz

Weiler Zeitung

Verkehr: Ab 23. Mai entfallen 95 Plätze / Ersatz auf Messeplatz / Kampfmittel-Erkundung rückt an

Für den Bau der „Dreiländergalerie“ gibt es zwar noch keinen „roten Punkt“, doch ein weiterer Schritt dahin wird gemacht. Die auf der Hangkante geparkten Autos müssen bald der Kampfmittel-Erkundung weichen.

Von Marco Frauune

Weil am Rhein. Ab dem 23. Mai wird die Hangkante für immer nicht mehr als Parkfläche zur Verfügung stehen, teilte Erster Bürgermeister Christoph Huber im Bauausschuss mit. Damit entfallen etwa 95 Parkplätze an dieser Stelle. Als Ausweichfläche ist bereits ein Teil des Messeplatzes hergerichtet worden.

Die dort schon neu aufgestellte Schranke soll mit der Sperrung der Hangkanten-Parkplätze erstmals hoch gehen. 100 Parkplätze gibt es laut Huber hier, wobei die Schranke aus Rücksicht auf die Nachbarschaft zwischen 22 bis 6 Uhr geschlossen bleibt.

Die Bewirtschaftung der neuen Parkfläche ist identisch zur alten. Heißt: Die Schilder von der Hangkante gelten dann hier analog. Die bisherigen Parkausweise behalten also ihre Gültigkeit. „Wir wollten vermeiden, dass Dauerparker die Fläche nutzen“, schilderte Huber.

Eine Aufzeichnung der Parkplätze auf dem Messeplatz sei aufgrund des Untergrunds nicht möglich, stimmte Erster Bürgermeister Huber dem FDP-Stadtrat Thomas Harms zu, doch Pfosten mit einem Band sollen als Orientierung dienen, damit die Fläche bestmöglich ausgenutzt wird und nicht quer stehende Fahrzeuge Plätze blockieren. „Es wird Zeit brauchen, bis sich das eingependelt hat“, meint Huber.

Kampfmittel aufspüren

Mit etwa sechs Wochen rechnet er für die Kampfmittel-Erkundung auf der Hangkante. Mögliche Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg sollen mit Bohrungen aufgespürt und gegebenenfalls entschärft und entsorgt werden. Die Kampfmittelfreigabe sei zwingend für den „roten Punkte“, also damit die Bauarbeiten für die Dreiländergalerie offiziell starten können. Wenn alles gut gehe, könne die Cemagg also ab Juli die Baustelle einrichten.

Eine Anwohner-Info zur Baustellenlogistik werde es zuvor aber auch geben. „Wir sind in sehr intensivem Dialog mit dem Investor“, erklärte Huber. Wie berichtet, will sich die Stadt für die Interessen der Bürger stark machen, sodass diese nicht zu sehr belastet werden. Immerhin geht der Erste Bürgermeister von bis zu 150 Lastkraftwagen pro Tag aus, die Massen von Erde an der Hangkante bewegen werden. Wann die Bürgerinfo genau stattfinden wird, steht noch nicht fest, da sich diese an der Baufreigabe orientiert.

Sparkassen-Neubau

Dass die Sparkasse auf dem Messeplatz eine neue Verwaltungszentrale errichten will, hatte Vorstandsvorsitzender Ulrich Feuerstein bereits öffentlich gemacht. Noch sei dies aber nicht auf den Weg gebracht, also der Gemeinderat habe noch keinen Beschluss gefasst, unterstrich SPD-Fraktionschef Johannes Foege. Die Einleitung der Bebauungsplanänderung erfolgte bisher noch nicht, stellte auch Huber klar. Es gebe den Wunsch der Sparkasse, dort zu bauen. „Es gibt noch keine Planung, sondern ein Planungswettbewerb ist in Vorbereitung“, lieferte der Erste Bürgermeister eine Wasserstandsmeldung zu dem Bauprojekt. Daraus ergebe sich dann eine Planung, mit der sich wiederum der Gemeinderat in doppelter Funktion beschäftigen werde. So handele es sich um ein städtisches Grundstück, auf der anderen Seite als Träger der Planungsverwaltung.

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