Weil am Rhein Aus vier Standorten wird schon bald einer

Zoë Schäuble

Familienzentrum: Wunderfitz plant Umzug in den Neubau im August / Austausch untereinander soll erleichtert werden

Weil am Rhein - Noch ist das Familienzentrum Wunderfitz auf vier Standorte in der Stadt verteilt – das soll sich aber schon bald ändern. Seit dem Jahr 2017 laufen die Vorbereitungen, im August kann der Neubau an der Gustave-Fecht-Straße bezogen werden. Der Bau bietet künftig Platz für die Kinderkrippe, die betreute Spielgruppe, die Kindertagespflege sowie die Verwaltung.

Über den neuen großen Garten, der den Kindern viel Platz zum Toben, Entdecken und Erforschen bietet, freut sich Wunderfitz-Geschäftsführerin Ingrid Weinmann besonders. „Wir wollten einen Garten erschaffen, der die Kinder zum Spielen, aber auch zum Lernen animiert.“ Bei der Planung und Umsetzung des groß angelegten Bauprojekts hatte man sich daher an die Freiburger Ideenwerkstatt Bagage gewandt, die vielfältige pädagogische Spiellandschaften für Kinder entwirft. Neben hölzernen Tipis stehen bereits eine Rutsche und diverse Hochbeete für die Nutzung bereit.

Die Pläne für eine Zusammenlegung der einzelnen Standorte des Familienzentrums bestehen seit vielen Jahren. „Als ich im Jahr 2013 meine Arbeit im Wunderfitz aufgenommen habe, störten mich die verschiedenen Standorte schon“, verdeutlicht Weinmann, die in der Zusammenlegung klare Vorteile sieht. „Die Wege für die Mitarbeiter verkürzen sich deutlich und man hat einen wesentlich einfacheren Austausch untereinander.“ Das sei bisher auch die besondere Herausforderung gewesen: „Die Mitarbeiter kannten sich teilweise gar nicht, dementsprechend gab es auch kein Gemeinschaftsverständnis oder Zusammengehörigkeitsgefühl.“

Dass das Familienzentrum aber von einem regen Austausch lebt – dessen sind sich alle Akteure bewusst und ziehen beim geplanten Umzug für den August an einem Strang. Ab dem 24. September soll dann eingeweiht und die neue Begegnungs-, Lern- und Spielstätte eine Woche lang gefeiert werden.

Die Suche nach dem neuen Domizil gestaltete sich alles andere als einfach, beschreibt die Geschäftsführerin, die erstmals 2016 Kontakt zur Wohnbau aufnahm. Die Anfrage der Wohnbau, als Mieter in das neue Quartier einzuziehen, hat das Wunderfitz dankend angenommen und ist seitdem mit den anderen quartiersansässigen Akteuren in Kontakt. Neben der Diakonie-Station Weil am Rhein - Vorderes Kandertal sind im Quartier auch die Villa Eckert und Villa Bauer sowie zwei Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz angesiedelt.

Über diese Kontakte entstand auch die Idee, gemeinsame Projekte wie etwa das der „Leih-Großeltern“ in Zukunft in Angriff zu nehmen. „Wenn die eigenen Großeltern zu weit entfernt wohnen, könnte man die Eltern entlasten, indem man Senioren als Leih-Großeltern an die Familien vermittelt“, erklärt Weinmann. Nicht nur für die Kinder und Eltern, sondern auch für die Senioren sei das ein Gewinn.

Die Kosten sind ähnlich

Die Mietkosten für den Neubau liegen nur geringfügig über den bisher gezahlten. Weinmann: „Bisher zahlten wir für drei Häuser – und die Nebenkosten in den Altbauten waren auch nicht gering.“ Jetzt habe man auf rund 400 Quadratmetern genügend Platz, um auch größere Veranstaltungen realisieren zu können.

Dennoch stünden einige größere Auslagen an, wie die Einrichtung einer neuen EDV- und Telefonanlage. „Bei der Stadt haben wir Investitionszuschüsse beantragt, die auch bewilligt wurden.“ Die Stadt übernehme einen Anteil der Anschaffungskosten.

Weitere Informationen: Programmerweiterung von September bis Dezember: Interessierte können sich unter www.wufi-weil.de informieren und ein aktuelles Programm einsehen.

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