Stadt und Stadtwerke haben zwei getrennte Finanztöpfe, aus denen die Aufgaben bestritten werden. Während für das klassische städtische Verwaltungswirken nun eine auf projektbezogene Haushaltssperre gilt (wir berichteten), finanziert sich der Betriebszweig Nahwärme der Stadtwerke Weil am Rhein aus eigenen Mitteln. Daher habe die Haushaltssperre keine direkten Auswirkungen in diesem Bereich, erklärt Koger.
Klar sei zugleich, dass der Ausbau des Nahwärmenetzes wirtschaftlich darstellbar sei. Und dies hängt in Friedlingen an dem Messtechnikhersteller Endress+Hauser. „Im Moment wollen wir mit E+H eine Lösung finden“, erkärt der Stadtwerke-Geschäftsführer weiter. Zugleich weiß er, dass bei dem weltweit agierenden Unternehmen die Corona-Krise die Prioritätensetzungen sich aktuell verschoben haben und das Vorhaben in Friedlingen dabei erst einmal einen anderen Stellenwert genießt. „Viele Dinge sind jetzt anders aufgesetzt bei E+H.“