Weil am Rhein Ausstellung: Urzeitliche Giganten zum Anfassen

Saskia Scherer

Interview: Marcel Nilüfer hat die „Dino Adventure Expo“ konzipiert, die nach Haltingen kommt

Well am Rhein-Haltingen - Das Ende der Kreidezeit vor 65 Millionen Jahren bedeutete auch das Ende der Dinosaurier. Die Ausstellung „Dino Adventure Expo“, die am 8. März in der Haltinger Festhalle zu sehen ist, hat einige der urzeitlichen Giganten mit im Gepäck – streicheln und reiten inklusive.

Mehr als zehn Tonnen Material werden für die Schau nach Haltingen gekarrt. Unsere Zeitung unterhielt sich mit Veranstalter Marcel Nilüfer über das, was die Besucher erwartet und wie die Dinosaurier wieder „zum Leben erweckt“ werden.

Sie werben mit Dinosauriern zum Anfassen – aber die Dinos sind doch ausgestorben?

Wir haben die Dinosaurier quasi zurück in die Zeit geholt – mit vollbeweglichen Exponaten in realer Größe, unter anderem Stegosaurus, Velociraptor, Pteranodon oder Triceratops. Es gibt auch einen freilaufenden Dino – einen Tyrannosaurus.

Was erwartet die Besucher der Ausstellung sonst noch alles?

Sie finden sämtliche Beschreibungen der Dinosaurier-Arten, Dokumentationen und es werden Dokumentarfilme gezeigt – übrigens mit strengsten wissenschaftlichen Kenntnissen untermauert. Es gibt auch Dokumentarfilme für Kinder, in denen spielerisch verfilmt wurde, wie die Dinos gelebt haben, was sie gefressen haben, und vieles mehr. In einer Ausgrabungsstätte kann nach Fossilien gesucht werden. Für die ganz Kleinen gibt es eine Dino-Hüpfburg zum Toben und Dino-Handpuppen, quasi Dinosaurier-Babys. So können auch kleine Kinder, die vielleicht etwas ängstlich sind, an das Thema herangeführt werden und die „Tiere“ streicheln. Und auch Dino-Reiten ist möglich.

Waren Sie persönlich schon immer von Dinosauriern fasziniert?

Ich war als Kind schon ein Fan, das Thema hat mich eigentlich nie losgelassen. Mittlerweile seit zwei Jahren habe ich mein Hobby endlich zum Beruf gemacht.

Wie kamen Sie darauf, eine Ausstellung zu konzipieren?

Es gibt nicht überall Museen, aber viele Menschen interessieren sich für die Urzeitlebewesen. Deshalb touren wir durch ganz Deutschland. So hat jeder einmal die Möglichkeit, vor der Haustür eine Ausstellung zu besuchen. Und zwar nicht nur mit ausgestellten Skeletten, sondern interaktiven Angeboten.

Wie kommt man überhaupt an Dinosaurier-Modelle?

Dafür habe ich lange recherchiert und war auch in Dinosaurier-Parks in Amerika. Dort kam ich mit einem Park-Leiter in Kontakt, der mich an eine Firma in Florida verwiesen hat. In der Ausstellung sind insgesamt 20 bis 25 Größenexponate zu sehen und dazu acht bis zehn kleinere, quasi Dinobabys.

Wen wollen Sie mit der Schau erreichen? Und was ist Ihr Ziel?

Ich will Wissen vermitteln und die Leute aufklären, aber sie auch begeistern. Es gibt viele Vermutungen, wie die Dinos überhaupt entstanden und schließlich wieder ausgestorben sind. Die Ausstellung soll Fakten liefern und vieles aufdecken.

Seit wann gibt es die Ausstellung und wo haben Sie schon überall ausgestellt?

Seit zwei Jahren sind wir aktiv auf Deutschland-Tournee, waren davor aber auch schon im Ausland unterwegs. In Deutschland war die Ausstellung unter anderem schon in München, Stuttgart, Hamburg, Berlin, Düsseldorf oder Köln zu Gast. Und nun in Haltingen, da wir uns vorgenommen haben, auch kleinere Städte zu besuchen.

Wie organisieren Sie das?

Die Ausstellung initiiert habe ich als Veranstalter. Beim Aufbau, der Werbung und auch an der Veranstaltung selbst werde ich von meinem Team unterstützt.

Info: Die „Dino Adventure Expo“ ist am Sonntag, 8. März, in der Festhalle in Haltingen zu sehen. Geöffnet ist von 10 bis 18 Uhr. Karten gibt es ausschließlich an der Tageskasse.

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