Weil am Rhein Ausstellungen sind geöffnet

Weiler Zeitung
Knöpfe sind im Textilmuseum Thema. Foto: zVg

Museen: „Weil Welt Weit“ und „Knopf dran“ zu sehen

Weil am Rhein - Die aktuelle Ausstellung „Weil Welt Weit. Weiler Spuren in der ganzen Welt“ im Museum am Lindenplatz macht das globale Beziehungsnetz von Weiler Unternehmen und Menschen deutlich. Thematisiert werden auch die Weiler Partnerstädte Hüningen (Frankreich), Bognor Regis (Großbritannien) und Trebbin (Brandenburg), verschiedene Verkehrsmittel, die nach „Weil am Rhein“ benannt wurden sowie Industrie- und Konsumprodukte „Made in Weil“.

Viele berühmte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Politik, Wissenschaft und Sport stammen aus der Stadt im Dreiländereck und haben es international zu Erfolg gebracht. Im Bereich der Wissenschaft nimmt das ISL in Saint-Louis eine Sonderrolle ein. Nicht zuletzt stehen auch die Auslands-Weiler für die globale Vernetzung, ihnen wird ein spezieller Bereich gewidmet. Ein Weiler Produkt darf nicht vergessen werden: der Weiler Wein.

Die Ausstellung ist speziell für Kinder und Familien konzipiert. Kinderstationen laden zum Entdecken und Erkunden ein. Ein umfassendes Rahmenprogramm ergänzt die Ausstellung, die wegen der Corona-Pause bis zum Jahresende verlängert worden ist. Geöffnet ist samstags von 15 bis 18 Uhr sowie sonn- und feiertags von 14 bis 18 Uhr.

Im Museum Weiler Textilgeschichte läuft die Ausstellung „Knopf dran! Eine Kulturgeschichte der Knöpfe“. Die Geschichte der Knöpfe begann etwa vor 6000 Jahren. Aus der Epoche der Jungsteinzeit sind runde Objekte aus Stein mit geometrischen Mustern bekannt, die zunächst aber als Schmuck und nicht zuletzt als Zeichen des Wohlstands dienten. Erst im Spätmittelalter kam die Verschlusstechnik aus dem Orient nach Europa. Wie praktisch das Verschließen der Kleidung mit den runden Scheiben ist, die man annäht und dann durch einen Schlitz im Bekleidungsstoff schiebt, erfuhren die Europäer erst im 13. Jahrhundert.

Die Sonderausstellung „Knopf dran!“ zeigt verschiedene Anwendungsbereiche der Knöpfe, aber auch dekorative „Schmuckstücke“, welche der Kleidung eine besondere Note verleihen. Ob Knöpfe aus Perlmutt, Rosenholz, Hirschhorn oder mit Stoffbezug – der Vielfalt der Materialien wird ebenfalls Rechnung getragen. Ein Teil der Knopf-Ausstellung ist der hier ehemals ansässigen Knopfindustrie gewidmet. Ein Kapitel beleuchtet die Geschichte der „Chnopfi“, der Firma Raymond in Lörrach, deren Anfänge auf die Herstellung von Druckknöpfen zurückgeht.

Die Ausstellung wurde aufgrund der Corona-Pause verlängert bis zum Herbst. Die Öffnungszeiten sind sonntags von 14 bis 18 Uhr.

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