Bedürfnisse von Anwohnern und Bauern
Ein akuteres Problem ist für die Geschwister derweil die generelle Akzeptanz der landwirtschaftlichen Betriebe in der Bevölkerung. Kurz gesagt, kommen sich die Bedürfnisse der Erzeuger und der Bürger des Öfteren in die Quere. Die Anwohner haben beispielsweise wenig Verständnis dafür, dass früh am Samstagmorgen der Traktor angeschmissen wird, berichtet Marcel Bosshard.
Auf der anderen Seite fehle es gerade Spaziergängern mit Hunden häufig an Rücksichtnahme. „Das ist ein gesellschaftliches Problem“, beschreibt Bosshard. Er kenne ähnliches Konfliktpotenzial von vielen Kollegen in der Gegend. „Die Leute wollen regionalen Anbau, aber bitte nicht vor der eigenen Haustür“, fasst Christine Bosshard die Problematik zusammen.
Harmonisches Miteinander stärken
Seitens der Gärtnerei sei man bemüht, den Bürgern zu vermitteln, was alles mit der landwirtschaftlichen Produktion einhergehe. Trotzdem sehen Bosshards diesbezüglich auch andere Stellen in der Pflicht. In Sachen Sensibilisierung leiste etwa der Rangerdienst des Trinationalen Umweltzentrums gute Arbeit.