Weil am Rhein Bedauern über Abstieg beim SV Weil

Christoph Schennen
Vier der sechs geschäftsführenden Vorstände des SV Weil (von links): Gerhard Schmidt, Frank Kuberne, Elisabeth Kellringer und Perseus Knab. In der Mitte: Präsident Dieter Reinbold. Foto: Christoph Schennen

Fußball: Dennoch Lob für „tolle Rückrunde“ / Engagement der Ehrenamtlichen trägt durch Corona

Gerhard Schmidt, erster Vorsitzender des Sportvereins Weil, hat in der Generalversammlung am Freitag der zweiten und dritten Mannschaft für ihre tolle Leistungen und ihre Platzierung gedankt und bedauert, dass die erste Mannschaft aus der Verbandsliga absteigt.

Von Christoph Schennen

Weil am Rhein. Der Abstieg sei Ergebnis einer schlechten Vorrunde gewesen, sagte Schmidt und fügte hinzu: „Am Ende fehlten die „Körner“ und einige wichtige Spieler wegen Verletzungen“. „Wegen der tollen Rückrunde bin ich aber stolz auf euch“, zog er ein versöhnendes Fazit. Der SV Weil sei mit einem „blauen Auge“ durch die Corona-Krise gekommen, weil „Ehrenamtliche und kommunale Sportanlagen nahezu kein Geld kosten.“ Auch Mitglieder hätten nicht gekündigt.

Parkplatzproblem

Er berichtete kurz von der Diskussion um den Neubau des Sanitärtraktes. „Wir brauchen mehr Umkleidekabinen und mehr Lagerräume. Auch die Parkplatzsituation ist immer noch ungenügend“, betonte Schmidt. Innerhalb der nächsten sieben Jahre könne ein neuer Sanitärtrakt aus finanziellen Gründen aber nicht errichtet werden. Das habe ihm Bürgermeister Martin Gruner mitgeteilt, so Schmidt. Der Vorsitzende ist damit nicht glücklich und kündigte an, die Fraktionsvorsitzenden ins SV-Vereinsheim einzuladen, um die Situation des Vereins zu erläutern.

Bericht

Perseus Knab, sportlicher Leiter, berichtete von den Mannschaften des SV. Die „Vierte“ – bestehend hauptsächlich aus Kosovaren – nimmt am Spielbetrieb nicht teil. Die „Dritte“ ist derzeit Dritter in der Kreisliga C, die zweite Mannschaft ist derzeit Neunter in der Kreisliga A, und die erste Mannschaft hat die Saison als 14. beendet, was laut Knab auf den Verlust an Qualität im Kader zurückzuführen ist. Ausführlich schilderte er den Saisonverlauf. Der Saisonstart sei katastrophal verlaufen; nach den ersten sechs Spielen hatte die Mannschaft lediglich zwei Punkte auf dem Konto. Die eigene Jugend soll die „Erste“ nun wieder zurück in die Verbandsliga führen.

Wahlen

Im Anschluss daran wurden dann noch der geschäftsführende und der erweiterte Vorstand und die Beiräte gewählt. Der geschäftsführende Vorstand besteht nunmehr aus: Gerhard Schmidt (erster Vorsitzender), Martin Goetz (zweiter Vorsitzender), Tobias Glasow (dritter Vorsitzender), Elisabeth Kellringer (Kassierer), Frank Kuberne (Schriftführer) und Perseus Knab (sportlicher Leiter). Präsident bleibt Dieter Reinbold. Der erweiterte Vorstand besteht aus: Sabine Vollmer (zweite Kassiererin), Matthias Lösle (Passivbeisitzer), Marco Kern (Aktivbeisitzer), Andreas Vierthaler (AH Beisitzer), Klaus Braun (Spielausschuss 1, erste Mannschaft), Wolfgang Jubin (Spielausschuss 2, zweite Mannschaft) und Özgür Bayram (Spielausschuss 3, dritte Mannschaft).

Beiräte sind: Ekkehard Hauser, Bernhard Eggs, Armin Schuster (alle Marketing), Klaus Braun, Michael Meiser (beide Festausschuss), Martin Spiess, Alexander Schweigert, Peter Vollmer (alle Technik), Hilmar Baader (Traditionself) und Klaus Siebler (Turn- und Sportring).

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