Veränderte Lebenswelten
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder auch grundsätzlich, Arbeits- und Berufsleben besser in Einklang bringen zu wollen („Work-Life-Balance“), spiegeln sich als gesellschaftliche Veränderungen bei der Personalgewinnung im Rathaus wider.
Die Fluktuation insgesamt habe sich wie bei anderen Verwaltungen und Unternehmen erhöht. „Heutzutage verändern sich Arbeitnehmer beruflich mehr als in früheren Zeiten und sie haben mehr Möglichkeiten dafür.“
Ältere länger im Einsatz
Angesichts all dieser Entwicklungen haben ältere Bewerber aber nicht zwangsläufig mehr Chancen, einen Job im Rathaus zu ergattern. Grundsätzlich würden Bewerber bei der Auswahl für eine Stelle unabhängig vom Alter gleich behandelt, unterstreicht die Stadtsprecherin.
Es komme jedoch immer wieder vor, dass Kollegen „reaktiviert“ werden, die eigentlich schon im Ruhestand wären. Beispiele sind hier die Betreuerin im Bereich der „Verlässlichen Grundschule“ oder ein Mitarbeiter im Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz, der über den Zeitpunkt seines Rentenantritts hinaus länger an Bord geblieben ist. „Da passt es dann optimal zusammen, wenn Menschen gerne weiterhin engagiert bleiben wollen und der Markt dieses Potenzial auch hergibt.“
Wie sich die Situation in den nächsten Jahren entwickeln wird, lasse sich kaum prognostizieren. Nichts sei so beständig wie der stetige Wandel, in dem man sich bereits befinde. „Dies zu realisieren und darauf eingestellt zu sein ist zunächst einmal das Wichtigste dabei.“