Wannagat sieht in dem jungen Peruaner insgesamt ein „Beispiel von perfekter Inte-gration“. Dennoch werde dieses Vorbild an Integration schon seit geraumer Zeit von der Ausländerbehörde der Stadt Weil am Rhein versucht zu beenden. Ivan soll abgeschoben werden, lautet die Warnung. „Es ist sehr schade, dass die Behörde nicht über den so genannten Tellerrand hinaus in das wahre Leben blickt und leider nur stur auf Paragrafen beharrt. So vergeht einem jungen, höflichen, respektvollen, bescheidenen und voller Tatendrang strotzenden Bürger Weil am Rheins der Spaß und Mut am Leben in Deutschland“, übt Wannagat scharfe Kritik. Der Vorsitzende kritisiert, dass dem 22-jährigen Peruaner das Leben schwer gemacht werde. Da Santivanez Portocarrero nur noch geduldet sei, dürfe er weder nach Basel noch ins benachbarte Elsass. Der Besuch seiner Freundin und deren Familie in Schaffhausen in der Schweiz sei ebenfalls nicht erlaubt. Gleiches gelte für das Treffen von Freunden und Mannschaftskollegen in Saint Louis. „Des Weiteren kann er seine Arbeit nicht mehr ausführen, da mit einer Duldung ein Arbeitsverbot besteht. Somit hat er derzeit kein Einkommen.“ Daher lebe Santivanez Portocarrero derzeit von seinen Ersparnissen, die eigentlich für die Familie in Peru bestimmt waren. Für den Scouting-Vereinsvorsitzenden ist all das unverständlich, der 22-Jährige sei „eingesperrt“. Dies sei unverständlich. „Er ist niemals straffällig geworden, bezahlt Steuern und Abgaben, lebt ruhig und selbstständig in Weil am Rhein. Er engagiert sich ehrenamtlich und sozial für die Allgemeinheit in Weil und ganz Südbaden.“