Weil am Rhein Beim Sturz das Schlüsselbein gebrochen

Weiler Zeitung

Sport: Carlos Carignani scheidet bei elfter Etappe der Rallye Dakar aus / „Danke für die Unterstützung“

„Aus für J.C. Carignani in der 11. Etappe !!!!! Bei einem Sturz nach WP1, wo er noch den 18. Platz belegte, hat sich Carlo das Schlüsselbein gebrochen.“ Das war die Nachricht, die am Mittwochnachmittag unmittelbar nach dem Sturz auf der Facebook-Seite erschien.

Weil am Rhein (mme). Die Enttäuschung ist natürlich groß – nicht nur bei Carlos Carignani, seiner Familie, dem mitfahrenden Team, sondern auch in der Heimat bei Freunden, den Motorsportkollegen und den Stammgästen seiner Eisdiele. Was hat er an den zurückliegenden Etappen der schwersten Dakar aller Zeiten nicht alles erlebt und trotzdem nicht aufgegeben.

So bekam er auf der sechsten Etappe eine Zeitstrafe von acht Stunden, weil er sich in den Sanddünen verfahren hatte, dabei zwei liegengebliebenen Motorradfahrern half und daher nicht mehr rechtzeitig im Ziel bei La Paz ankam. So fiel er in der Gesamtwertung auf den 30. Platz zurück.

Doch bereits in der nächsten Etappe in den Hochebenen von Bolivien verbesserte er sich auf den 26. Platz. Dann kamen zwei Marathonetappen, die wie auf Eurosport sehr deutlich herausgestellt wurde, Mensch und Maschinen alles abverlangte.

Von La Paz nach Uyuni und weiter nach Tupiza, wo zum Teil auf 4700 Meter Höhe gefahren wurde und wo er sogar bei der Zielankunft einen liegengebliebenen Quad-Kollegen im Schlepptau hatte. Durch einsetzende Unwetter verwandelte sich die Strecke in tiefes Geläuf, sodass im Ziel von den Farben des Anzuges kaum noch etwas zu erkennen war, obwohl er teilweise mit Regenschutz fuhr. Die neunte Etappe musste aufgrund des schlechten Wetters total ausfallen. Bei der Verbindungsetappe hatte Carignani jedoch gleich zu Beginn einen Motorschaden, den er alleine nicht beheben konnte, und leider war auch das Begleitfahrzeug mit Schwager und Schwester an Bord schon weg. Zu seiner Freude nahm ihn das deutsche Walcher Racing Team, dessen Fahrer bereits ausgefallen war, Huckepack und brachte ihn zum Biwak. „Wenn die Tour schon ganz in der Nähe seines Heimatortes endet, dann soll er auch ankommen,“ war bei Eurosport zu hören. Innerhalb zwei Stunden gelang es dem Team, den kompletten Motor auszutauschen. Mit der zehnten Etappe ging es dann nach Argentinien.

Und dort ist es passiert, auf der elften Etappe von Belen – Fiambala/ Chilecito kurz nach er ersten Wertungsprüfung folgte der Sturz. Bereits zwei Stunden nach der Meldung postet Carlos Carignani ein Foto mit dem Daumen nach oben. „Danke für die Unterstützung während der Rallye Dakar“, betonte er.

Genauso laufen ununterbrochen Genesungswünsche von seinem großen Fankreis ein, die das Rennen aktuell im Internet verfolgen. Aufgrund der sehr guten und schnellen Einspeisung von Informationen auf der Facebook-Seite durch Klaus Kaiser und dazu des täglichen Berichts auf Eurosport, konnten die Fans sehr nahe am Renngeschehen teilnehmen und somit auch mitleiden.

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