Zwischenlager für Asphalt und Aushubmaterial
Anwohner im Haltinger Entenschwumm und am Rennemattenweg sind nicht nur verärgert, sondern auch besorgt. Auf einer früheren Wiese und einer inzwischen eingezäunten und geteerten Fläche wird Asphalt und Aushubmaterial deponiert.
Was es damit auf sich hat, wissen die Bürger nicht. Deshalb gibt es auch Kritik: „Uns Anwohner hat niemand informiert, auch wissen wir nicht, ob dieser Aushub für die Umwelt gefährlich ist“, sagen unisono in einem Gespräch mit unserer Zeitung Herbert Bee, Bernd Grothe, Gustav Herbster und Reinhold Utke, die allesamt in unmittelbarer Nähe wohnen.
Auf den ersten Blick handelt es sich großteils um Asphaltstücke, wie sie bei Straßenarbeiten anfallen, die hierher gebracht wurden. „Ob auf der großen geteerten Fläche noch anderes und möglicherweise umweltgefährdendes Straßenbaumaterial gelagert wird, wissen wir nicht“, stellen die Anwohner im Entenschwumm und Rennemattenweg fest.
Recherchen der vier Haltinger Geschäftsleute bei der Stadt Weil und dem Landratsamt Lörrach haben bislang kein Licht ins Dunkel gebracht. Auch wissen sie nicht, wie lange das Material dort zwischengelagert werden soll.
Die Nachfrage unserer Zeitung bei der Stadtverwaltung führte ebenso nicht entscheidend weiter, denn auch der Stadt ist offensichtlich noch nichts Näheres bekannt, wie aus der kurzen Mitteilung von Pressesprecher Mirko Bähr zu entnehmen ist: „Es handelt sich um eine Baustelleneinrichtungsfläche und laut Baurechtsabteilung um ein laufendes Verfahren. Wir haben eine schriftliche Stellungnahme angefordert.“
Die Haltinger Anwohner wollen in jedem Fall, wie sie betonen, nicht locker lassen und genaue Informationen, was es mit „dieser Deponie mitten in einem Gewerbe- und Wohngebiet“ auf sich hat. „Sonst wird im Interesse der Umwelt jeder Kleinigkeit nachgegangen, doch hier gibt es im Vorfeld keinerlei Informationen. Wir Anwohner werden im Unklaren gelassen“, betont Utke und fügt hinzu: „Die ersten Laster-Fuhren sind bereits abgekippt und die Soße läuft ins Erdreich.“
Und weitere Fuhren werden folgen, da sind sich die Anwohner in Haltingen sicher: „Sonst hätte man nicht fast die gesamte Grünfläche teeren müssen“, bemerkt Bee mit dem Hinweis, dass hier offensichtlich ein Zwischenlager eingerichtet worden sei.
