Laguna Badeland Mehr Besucher als erwartet

Marco Fraune

Auslastung im Sauna Parc Vier Jahreszeiten und im Laguna Badeland bei 30 Prozent / Eigene Teststation

Weil am Rhein - Der Sauna Parc Vier Jahreszeiten und das Laguna Badeland weisen mittlerweile jeweils wieder eine Auslastung von 30 Prozent auf. „Besser als erwartet“ sei die Resonanz, freut sich Laguna-Geschäftsführer Carl Stephan Matti. Ein Normalbetrieb mit normaler Auslastung werde erst einmal auch nicht erwartet.

Angesichts der Besucherzahl und der vielen strahlenden Gesichter ist Matti „positiv überrascht“. Wirtschaftlich befinde sich der städtische Tochterbetrieb noch nicht dort, wo er eigentlich hin will. „Das war aber klar. Wir müssen uns langsam rantasten.“ Hier setzen die Verantwortlichen auf kleine vorsichtige Schritte. Bis Frühjahr beziehungsweise sogar Ende Sommer könne es dauern.

Einige Erleichterungen im Vergleich zum Start unter Corona-Bedingungen gibt es angesichts der aktuellen landesweiten Basisstufe. Wurde mit einem reinen Online-Ticketing gestartet, haben Badegäste nunmehr die Möglichkeit, auch vor Ort mit Bargeld oder per Karte Eintrittskarten zu erwerben.

Ein größeres Informationsbedürfnis gibt es vor Ort weiterhin zu den Einlassbestimmungen. Diese seien zwar auf der Laguna-Internetseite zu finden, doch das nutzt nicht jeder Badegast vorab. So ist klar festgelegt, dass der Besuch unter die 3G-Regel fällt. Wer also nicht geimpft oder genesen ist, muss einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen. Dieser kann jedoch an der Laguna-Teststation gemacht werden. Matti: „Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht.“ Es gebe einen Sondertarif von fünf Euro.

Spontane Besuche

Wenn Kinder mit ihren Eltern kommen, fühlten sich diese erst einmal ein wenig vor den Kopf gestoßen, weil beispielsweise der Schülerausweis fehlt. Doch nach wenigen Minuten würden sie dann auch schnell ihre Kinder testen lassen. Der Laguna-Geschäftsführer weiß schließlich, dass 15 bis 20 Prozent der Besucher ad hoc und ohne Vorbereitung kommen. „Die Leute haben Freizeit und wollen einfach rein.“

Individuelle Tarife gibt es jedoch nicht, was eigentlich gewünscht wird. Heißt: Die Gäste zahlen Eintritt und später beim Ausgang am Drehkreuz erfolge kein Nachzahlen. „Hier müssen wir die Auflagen erfüllen“, wirbt Matti um Verständnis.

Dünne Personaldecke

Auf außergewöhnliche Aktionen müssen die Badegäste hingegen verzichten. Hierzu sei die Personaldecke zu dünn. Waren vor dem Shutdown bis zu 115 Mitarbeiter im Einsatz, sind es aktuell 70. „Aufgrund der Unterbesetzung können wir keine großen Aktionen fahren“, muss Matti den regulären Betrieb mit den Kräften bewerkstelligen.

Einige Mitarbeiter befinden sich auch noch in Kurzarbeit. Denn Teilbereiche sind zu oder in deutlich abgespeckter Form in Betrieb. Die Sauna hat nur an drei Tragen geöffnet. Von vormals 14 Schichten gib es nur drei.

Angesichts der Besucherzahl und der vielen strahlenden Gesichter ist Matti „positiv überrascht“. Wirtschaftlich befinde sich der städtische Tochterbetrieb noch nicht dort, wo er eigentlich hin will. „Das war aber klar. Wir müssen uns langsam rantasten.“ Hier setzen die Verantwortlichen auf kleine vorsichtige Schritte. Bis Frühjahr beziehungsweise sogar Ende Sommer könne es dauern.

Eintrittskarten gibt es auch vor Ort

Einige Erleichterungen im Vergleich zum Start unter Corona-Bedingungen gibt es angesichts der aktuellen landesweiten Basisstufe. Wurde mit einem reinen Online-Ticketing gestartet, haben Badegäste nunmehr die Möglichkeit, auch vor Ort mit Bargeld oder per Karte Eintrittskarten zu erwerben.

Ein größeres Informationsbedürfnis gibt es vor Ort weiterhin zu den Einlassbestimmungen. Diese seien zwar auf der Laguna-Internetseite zu finden, doch das nutzt nicht jeder Badegast vorab. So ist klar festgelegt, dass der Besuch unter die 3G-Regel fällt. Wer also nicht geimpft oder genesen ist, muss einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen. Dieser kann jedoch an der Laguna-Teststation gemacht werden. Matti: „Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht.“ Es gebe einen Sondertarif von fünf Euro.

Spontane Besuche

Wenn Kinder mit ihren Eltern kommen, fühlten sich diese erst einmal ein wenig vor den Kopf gestoßen, weil beispielsweise der Schülerausweis fehlt. Doch nach wenigen Minuten würden sie dann auch schnell ihre Kinder testen lassen. Der Laguna-Geschäftsführer weiß schließlich, dass 15 bis 20 Prozent der Besucher ad hoc und ohne Vorbereitung kommen. „Die Leute haben Freizeit und wollen einfach rein.“

Individuelle Tarife gibt es jedoch nicht, was eigentlich gewünscht wird. Heißt: Die Gäste zahlen Eintritt und später beim Ausgang am Drehkreuz erfolge kein Nachzahlen. „Hier müssen wir die Auflagen erfüllen“, wirbt Matti um Verständnis.

Entscheidung gegen 2G

Eine Entscheidung der Laguna-Gesellschaft ist, auf 3G und nicht auf 2G zu setzen. Die Anlage sei groß genug, begründet Geschäftsführer Carl-Stephan Matti diese Maxime. Daher gebe es mit 2 G auch keinen Vorteil.

Momentan würden über den Öffnungstag hinweg 700 bis 750 Gäste kommen, während zu früheren Zeiten 2500 bis 3000 Gäste da waren. Damit einher gehe das Mehr an Platz. Außerdem will Matti nicht, dass Kinder mit Tränen in den Augen wieder gehen müssen, da sie aufgrund der Auflagen abgewiesen werden. „Wir haben ja die Teststation.“

Die Stimmung unter den Sauna- und Badegästen beschreibt Matti als entschleunigter. Da es keine engen Zeitfenster für den Besucher gebe, gewinne der Genussfaktor. Zudem beobachtet er immer wieder, wie verstärkt Rücksicht aufeinander genommen wird.

Ende der Kurzarbeit unklar

Wann die Kurzarbeit im Laguna endet, ist noch nicht klar. Ende dieses Jahres könnte diese auslaufen, soweit sich die Bestimmungen nicht noch ändern. Eventuell wird diese aber noch fortgesetzt.

Doch auch schon jetzt wird laut Laguna-Geschäftsführer Carl-Stephan Matti mit einem zusätzlichen Teilzeiteinsatz und dem Kurzarbeitergeld das frühere Gehalt zum Teil erreicht. Sollten die Besucherzahlen weiter steigen, könne sich der Betrieb immer mehr dem Normalmodus annähern. „Wir wollen weiterhin gute Leistung bringen, und dann kommen die Badegäste wieder.“

Das Zünglein an der Waage sei die weitere Corona-Entwicklung. Und da diese noch nicht absehbar ist, gibt es weiterhin beispielsweise keine Jahreskarten.

Für den eigenen Wirtschaftsbetrieb erhofft sich der Laguna-Chef zugleich finanzielle Unterstützung durch die Landesbank und andere Töpfe. Die Absichtserklärung der Stadt hat weiterhin Bestand, dass das Tochterunternehmen Laguna GmbH gestützt wird. „Wir wollen aber auch wieder auf die eigenen Füßen kommen.“ Der Unterstützung der Mitarbeiter ist sich Matti jedenfalls sicher, freut sich der Laguna-Chef.

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