Der Bürgerbeteiligungsprozess läuft über ein halbes Jahr und wird durch ein vierköpfiges Projektteam unter der Leitung Jacobs durchgeführt. Direkt daran anschließen soll dann der Grundsatzbeschluss des Gemeinderats zur Verlängerung der Tramlinie 8. Eine Kick-Off-Veranstaltung am 21. Juli soll der Auftakt sein. Ziel sei, durch analoge und digitale Formate den Kontakt zu Anwohnern und Bürgern zu suchen und mit ihnen ein „Zukunftsbild“ zu erstellen. Beispiele für solche Formate sind einerseits eine Zukunftswerkstatt mit verschiedenen Thementischen und eine „Ideenstation“ im Stadtraum, andererseits eine Beteiligungs-Webseite sowie Auftritte auf Social-Media-Plattformen.
„Zukunftsbild“ soll entstehen
Das „Zukunftsbild“ soll anschließend dem Gemeinderat zugespielt werden, erläuterte der Projektleiter. „Wir erwarten etwa 20 bis 25 Mitwirkende aus der Bürgerschaft.“ An einer begleitenden Expertenrunde („Begleitgruppe“) sollen außerdem Vertreter aus Politik und Verwaltung, des Agglomerationsraums Basel und der Verkehrsbetriebe sowie des Büros Mailänder Consult, dem die bisherige Planung oblag, teilnehmen. Der Beteiligungsprozess soll unter der gemeinsamen, bereits eingeführten Dachmarke „Weil am Rhein macht’s“ angesiedelt werden, so wie etwa auch der derzeit laufende Prozess zur integrierten Stadtentwicklung (Isek). Es gehe beim Beteiligungsprozess nicht um eine legitimierte Entscheidung, hielt Jacob ausdrücklich fest, sondern darum, als neutraler Akteur die Bürger einzubinden, und ihre Wünsche und Sorgen dann an die politischen Entscheidungsträger weiterzugeben.