Zunächst hatten die Spediteure die Spenden nach Kategorien sortiert und anschließend drei 40-Tonner beladen. Sechs Fahrer, unter ihnen Altpeter, machten sich dann auf den Weg in das polnische Przemysl. „Hin und zurück haben wir für die 3200 Kilometer lange Strecke rund 58 Stunden gebraucht“, berichtet Altpeter. Lange Pausen hatten die Fahrer, die sich zu zweit abwechselten, bewusst vermieden, denn die Hilfsgüter sollten so schnell wie möglich an der Abgabestelle ankommen.
Erfahrungen vor Ort
Damit die Hilfsgüter auch dort ankommen, wo sie gebraucht werden, hatte sich das Unternehmen im Vorfeld mit dem polnischen Roten Kreuz in Verbindung gesetzt. „Als wir nachts in Polen angekommen sind, konnten wir aber keine Waren abliefern.“ Die Lager in Przemysl waren zu dem Zeitpunkt überfüllt. Altpeter und seine fünf Kollegen suchten daraufhin nach einer alternativen Lösung und luden ihre Waren auf ukrainische Laster um. „Die haben die Hilfsgüter direkt in die Ukraine nach Kiew gebracht.“ Obwohl rund 30 Lkws vor Altpeter und seinen Kollegen in der Reihe standen und an der Abladestelle abgefertigt werden mussten, habe es kein Durcheinander oder gar Chaos gegeben. „Vor Ort waren auch viele Deutsche, unter anderem Sanitäter, die die ankommenden Ukrainer in Empfang genommen haben“, schildert Altpeter. Einsatzkräfte der polnischen Feuerwehr unterstützten die ankommenden Fahrer beim Abladen.