Weil am Rhein Biotop, Ausflugsziel und Anbauareal

Weiler Zeitung
Die Bürgermeister Christoph Huber und Monika Neuhöfer-Avdic eröffneten den Tag. Foto: sc Foto: Weiler Zeitung

Naturtag: Vielfältiges Programm mit Führungen und Infos auf dem Tüllinger / Huber: Brauchen die Natur

Spannende Führungen zu den Streuobstwiesen und in die Reben standen im Mittelpunkt des Naturtags auf dem Lindenplatz auf dem Tüllinger. Mit im Boot waren das Truz, das SAK, der Nabu und der Landkreis Lörrach.

Weil am Rhein (sc). Erster Bürgermeister Christoph Huber und seine Lörracher Amtskollegin, Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic, eröffneten den informativen Tag. „Beide Städte verbindet das Ziel, gemeinsame Leitbilder für den Klimaschutz und die Infrastruktur zu finden“, sagte Neuhöfer-Avdic. Daher sei es wichtig, miteinander Themen zu finden und Lösungen zu entwickeln.

Huber stellte die Möglichkeit der Sammelbestellung von hochstämmigen Streuobstbäumen aller Sorten über das Trinationale Umweltzentrum vor, dessen Vorsitzender er auch ist. „Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur.“

Kreisobstbauberater Klaus Nasilowski schilderte, dass der Tüllinger neben seiner Funktion als Biotop und beliebtes Ausflugsziel auch ein Anbaugebiet sei für Obst, Reben, und es werde Waldwirtschaft betrieben. Der Experte wies aber auch auf die teils verwahrlosten „Bünten“ (Kleingärten) hin, die es zu bewirtschaften gelte.

Nasilowski war es dann auch, der zur ersten Exkursion einlud, einer Natur- und streuobstkundlichen Führung. Gemeinsam mit Juliane Petersen vom Truz machten sich 20 Interessierte zu der eineinhalbstündigen Führung auf den Weg. Themen wie Baumschnitt und Fördermöglichkeiten am Tüllinger Berg standen hier im Mittelpunkt.

Zum Naturgarten-Spaziergang im Bereich ökologischer Gärten des Tüllinger Bergs luden Barbara Schmitt vom Truz und der Naturgärtner Johannes Meyer ein. Spielerischen Lern-Spaß für Kinder ab sechs Jahren und Erwachsene vermittelten die Umweltpädagogin Petra Frentzel vom Truz und Armin Wikmann. Bei seiner Wanderung zu den Reben gewährte Jürgen Engler einen Blick in die Vogelwelt.

Die Besucher kamen teils ganz gezielt zu den im Programm angebotenen Führungen. Aber auch Spaziergänger verweilten an den drei Ständen, ließen sich den vom SAK angebotenen frisch gepressten Apfelsaft schmecken oder suchten das Gespräch mit den Veranstaltern. Empfehlungen für Anpflanzungen, der insektenfreundliche Garten oder Informationen zum praktischen Naturschutz gab es beim Nabu. Beim Truz-Stand wurde über die günstige Beschaffung von hochstämmigen Streuobstbäumen informiert.

Das SAK stellte ebenfalls seine Arbeit vor. Im Angebot gab es neben dem Apfelsaft auch Honig aus eigener Herstellung sowie Dosenwurst.

Das Besucherinteresse hielt den ganzen Tag auf dem Areal an, und so mancher nahm neues Wissen und Perspektiven mit nach Hause.

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