Weil am Rhein Bläserfestival: Name sorgt für Gesprächsstoff

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Der Begriff „Bläserfestival“ soll geprüft werden. Foto: Pixabay

Weil am Rhein (sas). Das Internationale Bläserfestival soll 2023 wieder im ursprünglichen Umfang stattfinden. Wie bereits im Kultur-, Sport- und Verwaltungsausschuss angekündigt, will Kulturamtsleiter Peter Spörrer allerdings eine mögliche Umbenennung prüfen (wir berichteten). Die Argumente erläuterte er noch einmal im Gemeinderat bei der Vorstellung des Kulturentwicklungskonzepts: Zum einen gebe es eine falsche Assoziation zu Blasmusik, zum anderen sei der Name wegen des Umlauts international nicht verständlich. Und man könne mit einem neuen Titel nach 20 Jahren frischen Wind hineinbringen. Des Weiteren sei der Begriff Bläserfestival sexuell konnotiert, meinte Spörrer.

Weil am Rhein (sas). Das Internationale Bläserfestival soll 2023 wieder im ursprünglichen Umfang stattfinden. Wie bereits im Kultur-, Sport- und Verwaltungsausschuss angekündigt, will Kulturamtsleiter Peter Spörrer allerdings eine mögliche Umbenennung prüfen (wir berichteten). Die Argumente erläuterte er noch einmal im Gemeinderat bei der Vorstellung des Kulturentwicklungskonzepts: Zum einen gebe es eine falsche Assoziation zu Blasmusik, zum anderen sei der Name wegen des Umlauts international nicht verständlich. Und man könne mit einem neuen Titel nach 20 Jahren frischen Wind hineinbringen. Des Weiteren sei der Begriff Bläserfestival sexuell konnotiert, meinte Spörrer.

Letzteres kam bei den Räten zum Teil nicht gut an. „Die Diskussion geht mir auf den Zeiger. Dann müsste man ja den Bläsiring auch umtaufen“, sagte Eugen Katzenstein (UFW). Zudem wies er darauf hin, dass in der Zusatzbezeichnung „3-Länder-Stadt“ auch ein Ä enthalten ist. „Ich bin entsetzt“, so Fraktionskollege Axel Schiffmann. „Es mag sein, dass es ein angestaubter Begriff ist, aber wir sollten nicht in einen Bereich abgleiten, in dem man sich immer mehr vom Thema wegbewegt.“ Spörrer erklärte, dass er den Hinweis mit der Konnotation als Feedback von außen erhalten habe. Es sei möglich, dass deshalb über Weil am Rhein geschmunzelt werde: „Ich würde das nicht wollen, dass man über mich schmunzelt.“

Ulrike Fröhlich (Grüne) mahnte, sich nicht im Detail zu verlieren. Schließlich handele es sich um ein Konzept. „Es ist schade, dass wir uns hier im Bläserfestival verstricken.“ Spörrer habe sich schließlich insgesamt unheimlich viele Gedanken gemacht, die diskussionswürdig seien (wir berichten noch).

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