Vielfältig sind die Aufgaben einer Innung. Seien es die Verhandlungen über Tarifverträge, die politische Vertretung auf Stadt-, Kreis-, Landes- und Bundesebene, Informationsveranstaltungen sowie Informationsschreiben an die Mitgliedsbetriebe oder die Mitarbeit im Gesellen- und Zwischenprüfungsausschuss sowie eine Rechtsvertretung für die Mitgliedsbetriebe, um nur ein paar Schwerpunkte zu nennen.
Ein Innungsobermeister ist Ansprechpartner für die Betriebe seines Berufsstandes, zudem ist die Innung Bindeglied zwischen den Auszubildenden und den ausbildenden Betrieben. So gehörte beispielsweise der Weiler Handwerksmeister von 2002 bis 2012 dem Ausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten an. „Man muss in solchen Fällen vermitteln.“ Seit nunmehr 20 Jahren ist Fuchs Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss und im Ausschuss für Berufsbildung.
Die Mitgliedschaft von Handwerksbetrieben in der Innung als Interessensvertretung ist freiwillig. Gleichwohl bedauert es der Innungsobermeister, dass nur 19 Gipsergeschäfte Mitglied sind. „Die Innung ist auch zuständig für die Durchführung der Lehrlingsprüfungen, was wichtig für den Fortbestand des Berufsstandes ist“, sagt Fuchs mit dem Hinweis, dass es schon für seinen Vater selbstverständlich war, in die Innung einzutreten.