Auch der langsame Satz aus Dvoráks Sinfonie „Aus der Neuen Welt“, der eigentlich mit einem Englischhornsolo beginnt, dem aber das Waldhorn in der Stimmung recht nahe kommt, blieb ebenso im Ohr wie das wirkungsmächtige Fugato des „Offertorio“ aus Verdis Requiem, das seine Klangmächtigkeit in der Kirche besonders entfalten konnte.
Wie man anhand der verschiedenen „likes“ hörte, steht dieses vierköpfige Ensemble, was spieltechnische und bläserische Bravour betrifft, im Genre der Hornmusik weit vorne. Und bedenkt man, dass das Horn das sensibelste und technisch wohl schwierigste Blasinstrument ist, kann man von anfänglich gelegentlichen leichten Intonationstrübungen absehen. German Hornsound bläst sonst tonschön und sauber, artikuliert klar, warm, biegsam und gesanglich. Insgesamt eine beeindruckende Demonstration klanglicher Opulenz eines solchen Hornquartetts.
Ohne Zugabe und tosenden Applaus ging das zweistündige Konzert nicht zu Ende, schließlich hört man nicht jeden Tag vier Musiker, von denen man mit Fug und Recht sagen kann: „Born for Horn“.