Der Fortsetzung des Integrationsmanagements im bisherigen Umfang, entsprechend 3,5 Vollzeitstellen, hat der Gemeinderat Weil am Rhein in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich zugestimmt. Dagegen stimmten sich die drei Räte der AfD-Fraktion. Drei der Stellen stellt das Diakonische Werk Lörrach im Auftrag der Stadt zur Verfügung. Sie sind unter fünf Personen aufgeteilt. Hinzu kommt eine halbe Stelle für das Integrationsmanagement der Flüchtlinge aus der Ukraine, die bei der Stadt selbst angesiedelt ist. Da die Förderung des Landes Baden-Württemberg für Weil am Rhein deutlich geringer ausfällt als bisher, werde sich der städtische Anteil am Integrationsmanagement erhöhen, hieß es in den Ausführungen der Stadtverwaltung zum Beschlussvorschlag. Denn ab 2025 werde der Fördertopf des Landes über die Landkreise neu aufgeteilt. Grundlage der Verteilung sei die Anzahl der Geflüchteten aus den Jahren 2020 bis 2022, die noch in der Gemeinde wohnen, heißt es. Daraus ergebe sich laut Mitteilung des Landkreises Lörrach eine Förderung in Höhe von 125 553 Euro für das Jahr 2025 anstatt wie bisher 180 000. Dennoch schlug die Verwaltung vor, bei der bisherigen Personalausstattung des Integrationsmanagements zu bleiben. Aktuell leben in Weil am Rhein knapp 1000 geflüchtete Personen, die meisten davon aus der Ukraine (380), Syrien (207), Afghanistan (77) und Irak (43). Aufgaben des Integrationsmanagements sind insbesondere Sozialberatung und Einzelfallhilfe zu allen Fragen des täglichen Lebens.
Weil am Rhein Breite Mehrheit für Integrationsmanagement
Beatrice Ehrlich 30.09.2024 - 16:07 Uhr