Weil am Rhein Brückenbau: Anwohner sauer

Weiler Zeitung
Für den Neubau der Brücke Güterstraße über die Bahn ins Gewerbe- und Wohngebiet „Palmrain“ (Im Rad) muss für die Bauzeit eine Behelfsbrücke erstellt werden. Foto: Fraune Foto: Weiler Zeitung

Ortschaftsrat: Zustimmung für teurere Maßnahme

Weil am Rhein-Haltingen (dab). Für den Neubau der Brücke Güterstraße über die Bahn ins Gewerbe- und Wohngebiet „Palmrain“ (Im Rad) muss für die Bauzeit eine Umfahrung und eine Behelfsbrücke erstellt werden. Der Ortschaftsrat Haltingen hat jetzt die hierfür notwendige Baufreigabe mit einer Investition von rund 2,5 Millionen Euro befürwortet.

Die Umsetzung soll nächstes Jahr erfolgen. Als Bauzeit werden sechs Monate veranschlagt, wobei die derzeitigen Verkehrsbeziehungen durch die Baumaßnahme nicht beeinträchtigt würden, wie das Stadtbauamt in der Beschlussvorlage ankündigt. Die Güterstraße ist die bislang einzige Zufahrtsmöglichkeit ins Quartier. Die Lage der Umfahrung ist etwa 50 Meter weiter östlich der bestehenden Brücke geplant. Eine alternative Möglichkeit wurde aus wirtschaftlichen und technischen Gründen ausgeschlossen. Die Behelfsbrücke, die als Stahlkonstruktion auf massiven Widerlagern vorgesehen ist, soll nach Abschluss der Baumaßnahmen dauerhaft für den einbahnigen Schwerlastverkehr bestehen bleiben. Die Umfahrung soll künftig für den Rad- und Fußwegverkehr genutzt werden.

Die Mehrkosten für die Maßnahme in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro ergeben sich aus dem Umstand, dass begleitend zur Umfahrung und Behelfsbrücke zusätzliche Aufwendungen für Straßenbau und Versickerungsbecken anfallen. Ursprünglich waren etwa 1,2 Millionen Euro vorgesehen.

In der Bürgerfragestunde meldeten sich Vertreter der Eigentümergemeinschaft der Güterstraße und Brückenstraße zu Wort und berichteten, dass seitens der Stadt pro Eigentümer Erschließungskosten von 25 000 Euro verlangt werden sollen. Diese Forderung werde man anfechten. Ein Fachanwalt sei bereits kontaktiert.

Auch wurde die Parksituation während der Bauzeit angesprochen. Autos, die derzeit entlang der Güterstraße parkten, würden dann auf die Brückenstraße ausweichen, was zur Folge hätte, dass Entsorgungs- und Rettungsfahrzeuge nicht mehr durchkämen. Ortsvorsteher Michael Gleßner erklärte, es liege bereits die Zusage vor, dass im Bereich des Info-Centers der Bahn entsprechende Parkflächen zur Verfügung gestellt würden.

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