Weil am Rhein Bürger erhalten öffentlich Informationen

Weiler Zeitung
Die Wehrleute mussten Anfang dieses Monats im Weiler Rangierbahnhof ein Leck auf einem Tankcontainer abdichten. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Bahn: Begleitgruppe Rheintalbahn beschäftigt sich mit Gefahrgut-Zwischenfällen

Von Marco Fraune

Weil am Rhein. Die Gefahrgut-Zwischenfälle im Rangierbahnhof Weil am Rhein und am Bahnhof in Efringen-Kirchen haben gestern die Begleitgruppe Rheintalbahn im Landkreis Lörrach beschäftigt. Die Bahn will im Dialog mit den örtlichen Einsatzkräften „weitere Optimierungsmöglichkeiten“ erörtern, erklärte Sven Hantel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land Baden-Württemberg, im Nachgang der Sitzung in einer gemeinsam mit dem Landkreis verfassten Mitteilung. Ein weiteres Ergebnis: Die Bürger sollen in einer öffentlichen Veranstaltung zur Rheintalbahn am Freitag, 16. Februar, von 17 bis 21 Uhr über den aktuellen Stand informiert werden.

Sollte es wieder bei den Gefahrguttransporten auf der Schiene zu Problemen kommen, müssten alle erforderlichen Instrumente und einwandfreie Abläufe bereitstehen, unterstrich Landrätin Marion Dammann nach der Sitzung. „Hier erwartet die Region Verbesserungen, nicht zuletzt bezüglich der Infrastruktur an Gleis- und Umschlaganlagen.“ Die Einzelheiten müssten jetzt, wie vereinbart, weiter zwischen der Region und der Bahn besprochen werden. Oberbürgermeister Wolfgang Dietz verwies auf Anfrage auf die von Bahn und Landkreis veröffentlichte Mitteilung.

In der Begleitgruppen-Sitzung ging es allgemein um die Grundlagen zur Beförderung von Gefahrgut auf der Schiene und die Prozesse im Notfallmanagement bei der Deutschen Bahn. Diese Beförderung unterliege strengen gesetzlichen Regelungen, die von der Bahn strikt eingehalten würden, hieß es. Konkret beschäftigte sich das Gremium mit den Vorfällen am 18. Dezember in Efringen-Kirchen, als eine für Mensch und Tier gefährliche Flüssigkeit aus einem Bahn-Container tropfte. Anfang dieses Jahres, am 4. und 5. Januar, war ein Großeinsatz erforderlich, nachdem ebenfalls ein giftiger Stoff aus einem Bahn-Container am Rangierbahnhof schwappte.

Hier zu Tage getretene Probleme und Schlussfolgerungen hatte OB Dietz daraufhin zuerst schriftlich und gestern auch persönlich bei der Sitzung vorgetragen. Ein Havariebecken entlang der Rheintalstrecke, eine Standlöschwasserleitung am Weiler Bahnhof, ein überarbeitetes Notfallmanagement der Bahn sowie eine einheitliche Kostenstelle, damit die Stadt nicht auf den Kosten sitzen bleibt, sind die vier zentralen Forderungen des OB. Die Bahn will noch Antworten auf offene Fragen liefern.

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